Running Wild - Director‘s Cut |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | * | *** | **** | - | ** | *** | 56% |
Inhalt:
Nachdem der temperamentvolle Polizist Jang Do-young (Sang-woo Kwone) suspendiert worden ist, kümmert er sich um seine sterbenskranke Mutter und um seinen kleinkriminellen Halbruder Dong-jik. Letzteren steckte Jang einst höchstpersönlich in den Knast, um ihn vor den Leuten zu schützen, mit welchen er sich abgab. Doch als genau jene Leute Dong-jik vor seinen Augen ermorden, schwört Jang Rache um jeden Preis. Er findet heraus, wer hinter dem Mord steckt – doch bei der Umsetzung seiner Rache stört er ausgerechnet die Observierung der Staatsanwaltschaft.
Während Jang weiterhin davon überzeugt ist, Yu nur auf seine Art dingfest machen zu können, hält sich Oh streng an das Gesetz, kommt damit aber auch nicht weiter. Nur durch Zufall erfährt er, dass ausgerechnet der getötete Dong-jik der Schlüssel zum Erfolg sein könnte. Das ungleiche Team begreift, dass sie nicht nur ihr eigenes Leben riskieren. Denn als auch Yu von dem Beweisstück erfährt, schickt er eigene Leute los und ist mitverantwortlich für den Tod von Jangs Mutter. Diesmal lässt sich Jang nicht mehr von seiner Rache abbringen… Kritik:
Nicht nur in Hollywood ist das Rachethema wieder hoch im Kurs. Besonders in Asien sind Rachekomplotte die Referenz schlecht hin. Um aus der Masse heraus zu treten, muss man sich also etwas einfallen lassen. Umso schöner ist es, wenn man liest, dass “Running Wild“ mit "Hard-Boiled-Action" daher kommen soll. Denn davon ist bei weiten nichts zu sehen, zumal es sogenannte "Hard-Boiled-Action" gar nicht gibt. Es gibt zwar den John-Woo-Klassiker “Hard Boiled“, doch dieser bediente das Action-Subgenre ’Heroic Bloodshed’... Trotz der schnellen, schmutzigen und harten Fights ist "Running wild" zu soft, hier wurde einfach zu viel versprochen.
Viel mehr ist dieser Film ein durchschnittlicher Krimi mit wenig Spannung, dafür mit umso mehr Längen. Die Lauflänge des Director‘s Cut ist mit 144 min einfach zu lang. Man sieht zwar, wie akribisch versucht wird, mit legalen Mitteln einen hochrangigen Gangster zu stürzen, muss dabei aber einsehen, dass man zum Scheitern verdammt ist. Ganz besonders, wenn die Untergebenen ständig nur am nörgeln sind. Da hilft dann auch nicht mehr die inszenierte Hexenjagd aus der Chefetage.
Jetzt
running wild (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.