Urmel voll in Fahrt |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | - | - | *** | - | ** | *** | 44% |
Inhalt:
Auf der Vulkaninsel Titiwu steppt der Saurier. Denn ausgerechnet das jüngste Mitglied der bunt gemischten Inselbewohner feiert seinen ersten Geburtstag. Die Rede ist von Urmel, einem kleinen frechen, neugierigen und dazu noch sprechenden Dinosaurier. Obwohl anständig gefeiert wird, verliert Urmel schnell die Lust an seinem Geburtstag. Denn irgendjemand hat seine über alles geliebte Sahnetorte geklaut. Der Mundräuber ist schnell gefunden und ist zugleich Urmels Geburtstagsgeschenk. Der liebenswert Professor Tibatong stellt das süße und tapsige Pandamädchen Babu als Urmels Geschwisterchen vor. Schnell erobert Babu die Herzen der Inselbewohner. Urmel zeigt sich davon aber gar nicht begeistert und wünscht sich, wieder selbst der Liebling aller zu sein. Sein Wunsch nach Anerkennung soll in Kürze erfüllt werden.
Auf der anderen Seite der Erde haben wir den dickbäuchigen Geschäftsmann Barnaby, der den größten und besten Vergnügungspark der Welt baut. Doch leider sind seine Geldgeber, drei arabische Scheichs, gar nicht begeistert von dessen Umsetzung und besuchen ihn kurzerhand. Ihnen fehlt die ultimative Parkattraktion und daher stellen sie Barnaby ein Ultimatum. Zugleich haben sie Miss Lee, eine kaltblütige und Kampferprobte „Spezialistin“ mitgebracht, die Barnaby auf die Finger schauen soll. Ausgerechnet Miss Lee weiß, wo Barnaby die Attraktion schlechthin findet. Die Rede ist von einem noch lebenden Dinosaurier, der angeblich in der Südsee sein Unwesen treibt.
Schnell erreicht Barnaby mit seinem treuen aber trotteligen Hund Otto die Insel. Doch leider verläuft die Suche nach dem Dinosaurier-Monster erfolglos. Das Einzige, was Barnaby findet, ist ein „grünes Känguru“, welches ihn nun auf der Suche nach dem Monster begleitet. Das Känguru macht Barnaby bewusst, dass es selbst das gesuchte Monster ist und zugleich der einzige Dinosaurier auf Titiwu. Barnaby verspricht Urmel, ihn groß heraus zu bringen, wenn er ihn begleitet. Als Urmel der Schweinedame Wutz (gesprochen von Anke Engelke) davon erzählt, verbietet sie ihrem Schützling, die Insel zu verlassen. Doch als Babu es sich in Urmels Hängematte bequem macht, trifft er dennoch den Entschluss, Titiwu zu verlassen.
Kritik:
1969 bekam die Augsburger Puppenkiste Familienzuwachs, als aus einem gestrandeten Ei ein kleiner Dinosaurier namens Urmel schlüpfte. Obwohl nur vier Folgen existieren, eroberte das Urvieh schnell die Herzen der Kinder und fand seinen Fortgang in einer Buchreihe und von 1995 bis 1997 in einer Zeichentrickserie. 2005 folgte mit “Urmel aus dem Eis“ dann der Sprung auf die Theaterbühne und 2006 auf die große Leinwand. Gut anderthalb Jahre später folgt nun mit “Urmel voll in Fahrt“ dessen zweites Abenteuer und richtet sich an die ganz kleinen Kinogänger.
“Urmel aus dem Eis“ war 2006 nur ein warmer Aufguss. So präsentierte man der Jugend von heute ein Urzeitvieh in einer quietschbunten Computerwelt mit alter Geschichte. Im neuesten Abenteuer hat man es für ratsam gehalten, eine eigene Geschichte zu kreieren und damit den größten Fehler gemacht! Denn zu der billig wirkenden Computeranimation gesellt sich eine kaum vorhandene Geschichte. Und immer dann, wenn diese vollständig zu verschwinden droht, drückt man auf’s Tempo und lässt beispielsweise Wutz unfreiwillig in bester High-Speed Manier über die Insel skaten und schafft damit die wohl lustigste Szene im Film. Figuren mit einem gewissen Spaßfaktor wie Otto oder das "echte schottische Schlossgespenst" Eddy werden dabei unter den Teppich gefegt. Kleine Kinder stört dies nur wenig und sie werden gleichzeitig übersehen, dass Urmel recht eingebildet von sich ist.
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