17 Again |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ** | *** | ** | **** | **** | 78% |
Inhalt:
1989 soll sein Jahr werden. Mike O'Donnell (Zac Efron) hat die Schule fast geschafft und weiß, dass beim heutigen Baskettballpiel seines Highschool-Teams ein Talent-Scout im Publikum ein Auge auf ihn haben wird. Dem besten Spieler seines Jahrgangs winkt ein Vertrag mit einem hochdotierten College und eine Zukunft als Profi. Doch dann taucht Mikes Freundin Scarlett (Allison Miller) auf und offenbart ihrem ohnehin schon leicht überforderten Partner, dass sie von ihm schwanger ist...
20 Jahre später steckt Mike O'Donnell (Matthew Perry) mitten im Scheidungskampf und versucht alles, um den schleppenden Kontakt zu seinen Teenager-Kids noch irgendwie aufrecht zu erhalten. Während Mama Scarlett (Leslie Mann) versucht, mit der neuen Situation sinnvoll umzugehen und eine gesicherte Zukunft ohne Mike aufzubauen, hält die pubertierende Tochter Maggie (Michelle Trachtenberg) nicht viel von ihrem langweiligen Daddy und Sohn Alex (Sterling Knight) hat genug mit seiner Schüchternheit zu kämpfen.
Doch nun muss sich Mike (erneut Zac Efron) in der heutigen Zeit beweisen, wo Handys, Sex und Oberflächlichkeit die Jugend beherrschen. Mit Hilfe von Computernerd Ned schreibt sich Mike in seine alte Highschool ein, in der auch seine Kinder die Schulbank drücken. Dort stößt er zuerst auf seinen Sohn, der zwar im Basketballteam ist, aber von seinen Mitspielern gehänselt wird. Doch Mike versucht, für Alex ein guter Freund und ein Vorbild zu sein und schafft es, dass sein Sohn nicht nur eine Freundin bekommt, sondern auch erste große Erfolge im Basketball erzielt.
Kritik:
Wer träumt nicht manchmal davon, ein paar Jahre zurück zu gewinnen und noch einmal dort anzusetzen, wo man jung war? Eine schöne Vorstellung, doch in "17 Again" geht es diesmal nicht um eine Zeitreise in bessere Zeiten, sondern lediglich um die Rückführung in den eigenen jungen Körper. Die Probleme bleiben dabei die selben und verdoppeln sich teilweise sogar. Denn nun muss sich die verjüngte Hauptfigur auch noch mit Handys, Markenklamotten und Youtube rumärgern. Das führt zwar einerseits zu einer Menge witziger Situationen. Doch der Ernst und der gesellschaftliche Druck der heutigen Zeit sind hier ein zusätzlicher Ballast. Denn 20 Jahre später sind die amerikanischen Schulen voll von Sicherheitspersonal und das Zeitalter von Internet, Sex und Oberflächlichkeit ist an der Tagesordnung.
Das Abbild einer unter Zugzwang gesetzten, zur Oberflächlichkeit erzogenen Jugend und die Fehler der erfolgsorientierten, teils zur Unmenschlichkeit neigenden Erwachsenen wird hier also den gesamten Film lang einer liebevollen, ehrlichen, aufrichtigen und familienorientierten Form gegenüber gestellt, was nicht nur zur Unterhaltung sondern auch zum Nachdenken beiträgt. Das Gelingen des Ganzen hängt dabei auch viel von den gut gewählten Darstellern ab.
Derweil dient die Rolle von Thomas Lennon als extrem witziger Charakter in manchmal recht ernsten Momenten. Was der Computernerd Ned alles mit seinem finanziellen Vermögen anzustellen vermag, nur um das Herz einer schönen Frau zu gewinnen, ist wahrlich innovativ und verdammt unterhaltsam. Auch die anderen Nebenrollen, wie z.B. die von Schulschläger Stan oder die der drei leicht naiven und von Lust auf Sex kontrollierten Klassenkameradinnen von Maggie O'Donnell sind gut gewählt. Auffallend bei diesen Charakteren ist, dass sie das Sinnbild für die verrohte Gesellschaft darstellen, aber gleichzeitig nie weiter kommen, als bis zu peinlichen Momenten. Somit wird einmal mehr klar gemacht, dass Anpassung und Oberflächlichkeit einfach nicht weit kommen.
Somit ist "17 Again" nicht nur etwas für Efron-Fans und definitiv keine typische Body-Switch-Komödie, bei der man noch einmal die Zeit zurück drehen kann. Viel mehr ist es ein perfekt in gute Unterhaltung verpackter und ernsthafter Appell, die zwischenmenschlichen Werte nie aus den Augen zu verlieren und sich mit erhobenem Zeigefinger der heutigen, viel zu schnelllebigen und oberflächlichen Gesellschaft zu stellen. Für Filmfans bedeutet das: Freunde einladen, DVD anschmeißen, zurücklehnen, Spaß haben und sich gemeinsam auf das besinnen, was im Leben wirklich zählt...
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