All Inclusive |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | ** | * | *** | ** | * | ** | 47% |
Inhalt:
Nach einigem Hin und Her lässt sich Dave (Vince Vaughn) von seinem Freund Jason (Jason Bateman) dazu überreden, dass dieser ihm, seiner Frau und zwei weiteren befreundeten Paaren auf der Party seines Sohnes eine Powerpoint-Präsentation vorführt. Diese beinhaltet Ausführungen über den schlechten Zustand der Ehe von Jason und seiner Frau Cynthia (Kristen Bell). Deshalb wollen die beiden gemeinsam mit den drei anderen Paaren eine Urlaubs-Beziehungs-Therapie in der Karibik machen. Obwohl die anderen nicht sehr begeistert scheinen, gelingt es Jason schließlich, alle zu überreden.
Kritik:
Wenn man sich mit Leuten unterhält, die diesen Film vor einiger Zeit im Kino gesehen haben, erfährt man von einer lustigen Szene, die gleich zweimal vorkommt: Der kleine Kevin (Colin Baiocchi) verrichtet sein Geschäft in der Ausstellungstoilette eines Baumarkts – sehr zum Entsetzen von Vater bzw. Großvater (Vernon Vaughn) und den Angestellten. Wenn diese eigentlich völlig belanglose Szene das einzige ist, was von dieser Beziehungs-(Laber-)Komödie in Erinnerung geblieben ist, sagt das eigentlich schon alles.
Was bleibt, ist ein mehr oder weniger munteres Auf und Ab in den Beziehungen von vier Paaren, die entweder keine Therapie (mehr) nötig hätten oder sowieso nie eine Beziehung hatten. Wäre die Riege der therapierenden Psychologen mit John Michael Higgins, Charlotte Cornwell, Amy Hill und Ken Jeong nicht so gut ausgewählt und diese Szenen nicht so geschickt ineinander geschnitten, hätte dem Film spätestens an dieser Stelle das totale Desaster gedroht. So aber driftet „All inclusive“ mehrfach haarscharf daran vorbei und punktet immer wieder mit kleinen Details wie der traumhaften Inselidylle oder einem mit ironischem Ton und französischem Akzent von Joachim Kerzel synchronisierten Jean Reno. Die Hauptdarsteller hinterlassen aber allesamt keinen positiven Eindruck. Mehr noch: Während man Vince Vaughn, Jon Favreau und Faizon Love oftmals gerade noch ertragen kann, nervt Jason Bateman von der ersten bis zur letzten Sekunde – ob dies nun an seiner Rolle liegt – und damit dem Drehbuch zuzuschreiben ist – oder an der Interpretation des Schauspielers, sei mal dahingestellt.
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