Crank 2: High Voltage |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ***** | *** | *** | - | *** | 74% |
Inhalt:
Nach seinem Absturz aus tausenden Metern Höhe, kratzen die Triaden den Körper von Chev Chelios (Jason Statham) von der Straße, um ihm kurz darauf das immernoch schlagende Herz zu entfernen und es durch ein künstliches zu ersetzen. Ziel ist es, den ehemaligen Auftragskiller noch eine Weile am Leben zu erhalten. Warum? Weil sein offenbar beinahe unzerstörbarer Körper ein ideales Organ-Ersatzteillager ist — und wer weiß, was man alles noch gebrauchen kann. Als er dann aber mitbekommt, dass im Endeffekt auch sein bestes Stück bald dran glauben muss, flieht Chev und macht sich auf die Suche nach Johnny Vang (Art Hsu), der das scheinbare Superherz dem alternden Triadenkönig Poon Dong (David Carradine) zukommen lassen will.
Bei der Jagd nach seiner "Erdbeertorte" kann Chev natürlich Hilfe gebrauchen. Neben Doc Miles (Dwight Yoakam), der nicht fassen kann, dass sein bester Kumpel und Patient überhaupt noch am Leben ist, begegnet Chev auch seiner großen Liebe Eve (Amy Smart), die als Tabledancerin von ihrem vermeintlich neuen Möchtegernlover Randy (Corey Haim) relativ genervt ist. Die aktivste Hilfe kommt aber ausgerechnet von Kaylos Bruder Venus (nochmals Efren Ramirez), der den Tod seines schwulen Bruders rächen will. Durch seine ständigen epileptischen Anfälle macht Venus aber mehr falsch als richtig und seine Hilfe ist daher genauso anstrengend, wie die von der asiatischen Prostituierten Ria (Bai Ling), die Chev für ihren "Retter in der Not" aka ihren "Kevin Costner" hält und am liebsten nicht mehr von seiner Seite weichen will.
Kritik:
Achtung, Stromschlag! Chev Chelios macht wieder die Gegend unsicher und das noch extremer als bisher. Sicherlich hatte der gelernte Stuntman Jason Statham beim Dreh dieses Films eine Menge Fun, konnte er sich doch einmal so richtig austoben. Auch die beiden Autoren und Regisseure Mark Neveldine und Brian Taylor dürfte ihren Spaß gehabt haben, wurde doch ihr selbst verfasstes Drehbuch, laut Interview zum eigenen Erstaunen, ohne irgendwelche Veränderungen direkt für die Produktion freigegeben. Wer den Film nun gesehen hat, ist am Ende warscheinlich genauso überrascht — denn hier fließt nicht nur Blut und Schweiß, sondern auch Silikonsaft aus aufgepumpten Brüsten. Während einer Operation am offenen Herzen wird hier eiskalt in den aufgeschnittenen Körper geascht und gespuckt. Polizisten wird ins Genital gebissen, Frauen werden ebenso abgeballert wie Männer, Pornodarsteller, die mehr Geld für ihr filmisches Talent wollen, und spontaner Sex auf einer gut besuchten Rennbahn sind dabei nur einige der Verrücktheiten.
Dass bei "Crank 2: High Voltage" eher wenig Wert darauf gelegt wird, eine einigermaßen sinnige Story zu kreieren, ist nicht weiter verwunderlich. Denn man versucht hier stattdessen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln lediglich das nachzuholen, worauf man beim ersten Teil zugunsten der Handlung noch einigermaßen freiwillig verzichtet hat. Während es bei "Crank" also noch vergleichsweise ruhig zuging, wird hier volle Pulle aufgedreht, teilweise sogar die Schmerzgrenze auf's Extremste überschritten. Da die "Crank"-Reihe für einige Fans des Actiongenres aber bereits Kultstatus hat, dürfte die Fortsetzung teilweise für Entzücken sorgen. Der Großteil der Kinogänger wird diesen Streifen allerdings total daneben finden - selbst Fans des ersten Teils werden aufgrund der vergleichsweise abgeflachteren Handlung wohl etwas ernüchtert sein.
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