Die Drei Fragezeichen und das verfluchte Schloss |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | *** | - | ** | *** | 69% |
Inhalt:
Als ausgerechnet an Justus’ Geburtstag ein Tape mit einer kaum noch verständlichen Videobotschaft seiner Eltern auftaucht, entscheidet der Kopf der Drei Fragezeichen schnell: Dies ist natürlich ein neuer Fall für Justus (Chancellor Miller), Peter (Nick Price) und Bob (Cameron Monaghan). Dank ihres Chauffeurs Morton (Ron Smerczak, gesprochen von Andreas von der Meden) gelangen sie schnell in die abgelegene Gegend Californiens, in die sie die Spur des Tapes führt. Dort wollen suchen sie nach dem Haus des Erfinders Stephen Terrill, in dem etwas versteckt sein soll, für dessen Beschützung Justus’ Eltern ihr Leben lassen mussten.
Doch das Detektiv-Trio kommt nicht mal bis zum Schloss. Schon eine Meile vorher werden sie vom örtlichen Sheriff Hanson (Jonathan Pienaar), einem arroganten Mann, der ständig seinen Schäferhund an der Leine mit sich führt, gestoppt. Da Hanson sich von der Visitenkarte der Drei Fragezeichen in keiner Weise beeindrucken lässt, müssen sie zunächst umkehren, um dann aber querfeldein doch noch das verfluchte Schloss von Stephen Terrill zu erreichen.
Kritik:
Schmalspurkino vom Feinsten. Ohne dass wahre Fans der Drei Fragezeichen allzu verärgert wären, hat Florian Baxmeyer den zweiten Teil seiner Drei-Fragezeichen-Kinotrilogie mit einem minimalen Ensemble und an nur sehr wenigen, unspektakulären Schauplätzen inszeniert. Neben der eröffnenden kurzen Fahrradtour durch Rocky Beach, spielt der restliche Film an zwei Kulissen im Schrottplatz und in der Zentrale, sowie im verfluchten Schloss und der Waldhütte des Sheriffs. Immerhin wurde durch die im schroffen Gegenlicht gedrehten Waldszenen und etwas Nebel hin und wieder für ein wenig Atmosphäre gesorgt – trotzdem kann man die gesamten Außenaufnahmen als absolut unspektakulär bezeichnen. Wer sich als guter Kenner der Originalserie angesichts des Titels „das verfluchte Schloss“ und der Erwähnung von Stephen Terrill, auf eine Adaption der Buch- und Hörspielvorlage mit einem alternden, lispelnden Stummfilmdarsteller und allerlei Hollywoodtricks zur Angsterzeugung gefreut hatte, wird bitter enttäuscht werden. Denn nicht nur, dass Stephen Terrill hier zum Erfinder von Dampfkraftmaschinen umfunktioniert wurde, nein, es geht auch schon wieder um Victor Hugenay (James Faulkner), was zwar dem Geist einer Kinotrilogie entspricht, sicher aber nicht dem Anspruch der Serie.
Auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass die drei Darsteller sich in ihren Rollen weiterentwickelt haben und mit Morton (endlich) ein weiterer Stammakteur seinen Einstand geben konnte (und sogar von Andreas von der Meden, dem „Original-Morton“ der Hörspielserie synchronisiert wurde), muss man feststellen, dass das Potential der Vorlage bei weitem nicht ausgeschöpft wurde. Herausgekommen ist lediglich ein durchschnittlicher Kinderfilm. Schade.
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