District 9 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ***** | *** | - | *** | **** | 81% |
Inhalt:
Seit Jahren schon steht das inaktive Raumschiff der Aliens über Johannisburg. Die ehemaligen Passagiere sind in einem Ghetto – in District 9 – untergebracht. Obwohl ein privates Sicherheitsunternehmen für Ordnung sorgen soll, steigt die Zahl der Vorfälle in und um District 9 herum kontinuierlich an. Während eine nigerianische Bande die wegen ihrer optischen Erscheinung „Shrimps“ genannten Aliens mit Katzenfutter versorgt und dafür Alienwaffen erhält, die durch eine Art DNA-Code geschützt und für Menschen unbedienbar sind, wird anderswo in medizinischen Labors mit unmenschlichen Methoden Alienforschung betrieben. Um die Aliens, deren Population inzwischen auf mehrere Millionen angestiegen ist, besser unter Kontrolle zu bekommen, wird beschlossen, ein Umsiedelungsprogramm in ein steriles Zeltlager durchzuführen.
Dass der gänzlich unerfahrene Schreibtischhengst Wikus Van De Merwe (Sharlto Copley) die Leitung der Aktion zugesprochen bekommt, erstaunt nur wenige, schließlich ist er mit der Tochter des Firmenchefs verheiratet. Wikus’ Aufgabe besteht nun darin, im District 9 von Hütte zu Hütte zu laufen und die Aliens für ihre Zustimmung zur Umsiedelung unterschreiben zu lassen – zur Not mit Waffengewalt. Beim Inspizieren einer der Hütten kommt Wikus dabei in Kontakt mit einer merkwürdigen Flüssigkeit. Schon bald zeigt er erste auffällige Krankheitssymptome und nach und nach beginnt seine Verwandlung in einen Alien. Da er dadurch zum einzigen Menschen wird, der die Alienwaffen bedienen kann, und gleichzeitig als einziger weiß, wo der Rest der rätselhaften Flüssigkeit ist, steht Wikus plötzlich zwischen den Fronten und wird von allen gejagt. Einzig in der Unterstützung eines Alien-Ingenieurs und dessen Sohns sieht Wikus noch einen Ausweg…
Kritik:
..von RS: Auch, wenn Peter Jackson seine schützende Hand über diesen Film hält, hat das Werk von Neill Blomkamp nicht einmal ansatzweise dessen Qualität. Dies liegt zum einen am schauspielerischen Potential, zu weiten Teilen aber auch an einer gewissen Einfallslosigkeit in der Umsetzung, bei der an allen möglichen Stellen von Trendfilmen wie "Transformers“ abgekupfert wurde…
Neill Blomkamp hat die Handlung überwiegend kurzweilig und mit einer Vielzahl eingestreuter Actionszenen inszeniert. Sharlto Copley gefällt dabei zuweilen als frisches Gesicht, bleibt aber trotzdem als Antiheld in seiner Rolle überraschend blass. Hierzu hat auf jeden Fall auch das völlig unpassend patriotische Ende beigetragen. So verhallt denn auch das „Ich werde dich nicht zurücklassen. Ich komme wieder – in drei Jahren!“ ohne den vermeintlichen Enthusiasmus einer möglichen Fortsetzung beim Publikum auszulösen.
..von rAm: Während der Internet-Hype um "District 9" stieg, brachte der Trailer für die Zuschauer nur wenig Erkenntnis. Doch hat man als Sci-Fi-Fan erstmal Platz genommen, stellt man schnell fest, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Zwar herrscht zu Beginn zwischen dem Zuschauer und der Figur Wikus Van De Merwe nur wenig Sympathie, da er schnell den Eindruck eines naiven Paragraphenjunkies erweckt. Doch sobald die Jagd auf Ihn beginnt, schlägt das Kino-Herz schneller.
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