Driven to Kill |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ** | *** | **** | * | * | ** | 62% |
Inhalt:
Ruslan Drachev (Steven Seagal), selbst ehemaliger Kopf der New Yorker Russenmafia, ist überhaupt nicht begeistert, als er davon erfährt, dass seine Tochter Lanie (Laura Mennell) ausgerechnet Stephan (Dmitry Chepovetsky), den Sohn seines ehemaligen Erzfeindes Mikhail (Igor Jijikine) heiraten will. Und es kommt noch schlimmer als befürchtet: In der Villa ihres neuen Ehemanns Terry Goldstein (Robert Wisden) wird Ruslans Ex-Frau Catherine (Inna Korobkina) unmittelbar vor der Hochzeit ermordet und Lanie schwer verletzt.
Kritik:
Gleich zu Beginn fällt dieser Seagal-Film durch eine absolut unspannende Szene negativ auf. Während der Zuschauer angesichts des drohenden Überfalls auf die zwei allein im Haus verbliebenen Frauen gerade noch mit einer mit filmischen Mitteln verstärkten unheilschwangeren Szene gerechnet hat, nimmt einem plötzlich die denkbar unpassende Filmmusik jeglichen Grusel. Aber dieser verschenkte Moment verblasst ebenso schnell wie der deutlich zu lang ins Bild geschnittene Blick auf die am Boden liegende Perlenkette. Womit wir gleich beim Thema wären: Der Un-Schnitt! In diesem Film verdirbt er jeden Spaß und zerstört die Spannung. Immer wieder fährt die Kamera in unsinnigen Zoom-Effekten auf die Protagonisten, beschleunigt in den Nahkämpfen unvermittelt, um gleich wieder verlangsamt auf den Opfern zu verweilen. Es ist als wollte man mit allen Mitteln von der relativen Unbeweglichkeit Seagals ablenken. Immerhin, solange Schusswaffen im Spiel sind, ist alles trotzdem durchaus passabel. Bei den sonstigen Begegnungen Seagals mit seinen Filmgegnern von choreografierten Kämpfen zu sprechen, wäre aber wohl zu viel des Guten. Was hier gezeigt wird, ist einfach nur schlecht! Die Stars von "Driven to Kill“ sind eindeutig die deutschen Synchronsprecher, die sich allesamt tapfer durch eine lange Liste zumeist unsinniger Dialoge gekämpft haben und bisweilen sogar die Emotionen stimmlich vermitteln konnten, zu denen weder Seagal noch seine gänzlich unbekannten Mitprotagonisten mit ihrer Mimik in der Lage waren. Dass dieser Film alles in allem dann doch noch anschaubar ist, liegt vor allem an der kurzweiligen Inszenierung, die keine Pausen beinhaltet, bei denen man aus- oder umschalten könnte.
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