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leer Genius Party


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** * *** *** *** - **** **** 73%
 

 
Japans Meisteranimationskünstler des Studios 4°C schaffen eine vielseitige, optisch eindrucksvolle Kurzfilmsammlung mit sehr gemischten Stilen. Hauptsächlich für Animationsliebhaber interessant, bietet „Genius Party“ auch frische Ansichten für jedermann.

Genius Party


Hauptfilm:
„Genius Party: Opening“ von Atsuko Fukushima
„Shanghai Dragon“ von Shoji Kawamori
„Deathtic 4“ von Shinji Kimura
„Türklingel“ von Yoji Fukuyama
„Limit Cycle“ von Hideki Futamura
„Träumende Maschine“ von Masaaki Yuasa
„Baby Blue” von Shin'ichiro Watanabe

Genius Party

Bonus: Gewinner des Next-Genius-Kurzfilmwettbewerbs:
„Bloomed Words“ von Amica Kubo und Seita Inoue (2 min)
„Apartment!“ von Kiyoshi Aoki (5 min)
„Mimi Carina: Émilie au pays des morts / Mimi Carina: Émilie im Land der Toten“ von Cédric Hérole (3 min)
„The Naked Ape / Der nackte Affe“ von Daihichi Hashimoto (2 min)
„Das traurige Frühstück“ von Akiko Ichise (2 min)
„XOI“ von Victor Courtright (4 min)
„Telefonmast-Mutter“ von Yusuke Sakamoto (9 min)

Genius Party


Das japanische Animationsstudio 4°C, das bereits „Mind Game“ oder das Musikvideo „Breaking the Habit“ von Linkin Park erschuf und zwei Episoden zur „Animatrix“ beitrug, kreierte sämtliche Kurzfilme von „Genius Party“. Diese 98 Minuten lange Sammlung umfasst Beiträge ganz unterschiedlicher Stile, Formen und Erzählarten, doch ihnen gemein ist eine gewisse Verspieltheit und – natürlich – die grenzenlose Animation.

Ob Tim-Burton-eske Anderswelt, Traumlandschaft eines Babys oder fantasiebegabtes Kind, das mit Zukunftstechnologie die Erde rettet, ob Liebesgeschichte unter Jugendlichen, technologisch-philosophische Abhandlung oder symbolschwerer Kunstfilm, „Genius Party“ bietet ein buntes – manchmal eher monochromes – Filmerlebnis. Bei dieser heterogenen Mischung an Kurzfilmen sollte für jeden etwas dabei sein, ob sich jedoch jeder durch sämtliche Segmente unterhalten fühlt, ist eher anzuzweifeln.

Genius Party

Zum Beispiel präsentiert der Eröffnungskurzfilm zwar schöne, aber verzwickte Kunst: einerseits werden Herzen und andere kulturell häufig benutze Symbole abstrakt verwendet, aber die Bedeutung all des Budenzaubers bleibt verschlossen. „Träumende Maschine“ ist zwar ähnlich abstrakt, aber nicht so symbolgefüllt und darum faszinierender.

Während „Deathtic 4“ die Geschichte benutzt, um skurrile Monster und 3D-artige Verfolgungsjagden zu zeigen, ist die dezente Zeichenkunst in „Türklingel“ der Geschichte um Parallelmöglichkeiten nicht angemessen. „Limit Cycle“ hingegen ist eine überladene techno-symbolische Spektakel-Kollage mit pseudo-poetischer Philosophieabhandlung, die zwar Sehgewohnheiten aufbricht und sehr hypnotisch, aber gleichzeitig außerordentlich wahrnehmungsermüdend ist. Zum Abschluss bietet „Baby Blue“ eine konventionellere Geschichte, die besonders gegen Ende fantastische Zeitlupenoptik zeigt.

Genius Party

Zusätzlich zum Hauptfilm enthält die DVD 28 Minuten an zusätzlichen Nachwuchs-Kurzfilmen, die teilweise sehr gut mit der Qualität und Kreativität des Studios mithalten können. „Mimi Carina“ und „Bloomed Words“ bestechen durch sehr ästhetische Animationen, wohingegen „Telefonmast-Mutter“ eine außergewöhnliche Fantasie bebildert.

Genius Party

Genius Party

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Fakten
Originaltitel:
Genius Party
 
ohne Kinostart in:
15.07.2009
 
Genre:
Animation / Kurzfilme
 
Regie:
diverse (s.u.)
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(73%)
 
Texte:
Martin
 
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