Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ** | * | ***** | ** | *** | ***** | 81% |
Inhalt:
Zu Beginn seines Hundelebens muss der japanische Akita-Hund Hachi eine große Reise überstehen. Als dann der Adressaufkleber an seinem Käfig abgerissen wird und der Käfig am Bahnhof von Bedridge herunterfällt, hält es den kleinen Hund nicht mehr in seinem Gefängnis. Er läuft gegen den Strom der Passagiere und lässt sich vom gerade aus dem Zug gestiegenen Professor Parker Wilson (Richard Gere) finden. Als dieser darin scheitert, dem Bahnhofsvorsteher Carl (Jason Alexander) den kleinen Hund zu übergeben, muss er ihn schließlich mit nach Hause nehmen – nicht sehr zur Freude seiner Frau Cate (Joan Allen), die von ihm verlangt, nun überall in der Stadt Plakate aufzuhängen, damit sich der richtige Besitzer meldet und den Hund abholt.
Doch es meldet sich kein Besitzer und Cate kann nicht übersehen, wie sehr Hachi, der nachts im Gartenschuppen übernachten muss, dem Professor ans Herz wächst. Schließlich lässt sie sich erweichen, den Hund zu behalten. Unterdessen hat sich der Professor von seinem japanischen Freund Ken (Cary Hiroyuki Tagawa) das Schriftzeichen am Halsband des Hundes erklären lassen: Es heißt Hachi, der Achte, mit der Fähigkeit, Himmel und Erde gleichzeitig zu berühren.
Kritik:
In der Tat basiert diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit – zumindest, soweit es den Hund Hachi angeht. Mit erstaunlicher Ruhe und Liebe zum Detail setzen Richard Gere und die Hundedarsteller unter Anleitung von Lasse Hallström die Entwicklung dieser Hund-Mensch-Beziehung in Szene. Wie schon in „Chocolat“ arbeitet Lasse Hallström sehr viel mit der Kraft der Musik, was ihm allerdings auch vom Drehbuch her an die Hand gegeben wurde, schließlich unterrichtet der Professor Musik. Hachi erhält gleich zu Anfang ein Motiv, das den ganzen Film über in Variationen wiederkehrt. Dadurch entsteht eine wunderbare Symbiose zwischen Bild- und Musikerzählung.
Am Ende drückt Lasse Hallström aber dann doch noch intensiv auf die Tränendrüse. Wem der Hund, der seit Jahren treu auf den Professor wartet, noch nicht ausreicht, den berührt spätestens die Szene, in der Cate, die Frau des Professors, nach 10 Jahren an den alten Ort zurückkehrt und das Haus wieder sieht, in dem jetzt eine andere glückliche Familie lebt. Die Harmonie von Schnitt, Musik und dem grandiosen Minenspiel Joan Allens transportiert hier die tief empfundene Trauer in einer ungewöhnlichen Intensität auf den Zuschauer. Obwohl weder Richard Gere noch einer der Hundedarsteller beteiligt ist, hinterlässt dieser Augenblick den stärksten Eindruck des gesamten Films.
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