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Weil Schulfreund Ryan (James O'Shea) seine erste und einzige große Liebe war, fährt Matt (Philipp Karner) zu Ryans Hochzeit mit Alex (Tori Spelling), um diese zu verhindern, falls Ryan Matt immer noch liebt. Schwuler Abklatsch des Julia-Roberts-Films auf Fernsehfilmniveau.
Sowohl Alex (Tori Spelling) als auch Matt (Philipp Karner) reißen sich um Ryan (James O'Shea, Mitte).
Inhalt:
Matt (Philipp Karner) hat vor 10 Jahren seinem Heimatort und seinem besten Freund Ryan (James O'Shea), mit dem Matt während der High School mehr als eine Freundschaft hatte, den Rücken gekehrt, um in der Großstadt bei einem schwulen Magazin Karriere zu machen. Nun steht eine Extraausgabe zum Thema schwule Hochzeit an und das Magazin erhält von Hinz und Kunz Einladungen. Unter diesen befindet sich eine von Ryan, der in den kommenden Tagen Alex (Tori Spelling) heiraten möchte.
Weil Ryan Matts erste und einzige große Liebe war, die er nie vergessen konnte, scheiterten alle seine nachfolgenden Beziehungen, so auch ganz aktuell eine. Matt packt spontan seine Sachen und fährt zurück in seinen Heimatort, den er nie wieder betreten hat. Sein Plan besteht darin, Ryan wieder zu sehen, nach Möglichkeit die Hochzeit zu verhindern und mit Ryan zusammenzukommen.
So unzertrennlich wie hier waren Matt und Ryan in ihrer Jugend.
Matt klingelt an Ryans Tür und wird von einer Schar Jungfernabschied feiernder Frauen begrüßt, die ihn für den bestellten Stripper halten. Dass Alex eine Frau und nicht, wie angenommen, ein Mann ist, bleibt dabei natürlich nicht unentdeckt. Gegen alle Erwartung verstehen sich Alex und Matt richtig gut, doch Alex ahnt nichts von Ryans Vergangenheit und Matts Vorhaben.
Während Alex sich um die obligatorischen Vorbereitungen und ihre etwas schräge Familie kümmert, enthüllt Matt Ryans Freunden seine eigene Homosexualität und versucht herauszufinden, ob Ryan noch immer etwas für ihn empfindet oder ob er Alex wirklich liebt und seine Heiratsabsichten ehrlich sind. Auf Grund der alten Gefühle füreinander kommt es schließlich zu einem folgenschweren Kuss zwischen den beiden Männern…
Der entscheidende Moment, doch es scheint Einwände gegen die Ehe zu geben.
Kritik:
Eindeutig die schwule Nachahmung von „Die Hochzeit meines besten Freundes“ versucht „Kiss the Bride“ durch selbstbewusste Bezugnahme zu ersterem einen ironisch-humorvollen Ton anzuschlagen. Obwohl der Film nicht wirklich schlecht ist, ist er leider auch nicht wirklich ironisch, noch lustig, und auch nicht sonderlich romantisch.
Vielleicht hätte der Stoff als Parodie funktioniert, aber der halbwegs ernste Ansatz mit Augenzwinkern funktioniert wegen der Nähe zur Vorlage nicht. Einige Wendungen sind weniger vorhersehbar, aber dafür umso abstruser. Einige der schrulligeren Nebencharaktere hätten interessantere Hauptfiguren ergeben. Die sarkastische, frustrierte Schwester der Braut ist zwar nicht originell, sorgt aber für einige spitze Sticheleien. Am frischesten wirkt Johanna Cassidy als Mutter der Braut, die ständig mit Matt flirtet.
Reicht ein Kuss zwischen Matt und Ryan, um die Hochzeit platzen zu lassen?
Tori Spelling wirkt recht süß, aber in „Trick“ hatte sie eindeutig ihre beste Rolle. In "Kiss the Bride“ trifft auch sie nicht viel häufiger als Karner und O’Shea den richtigen humoristischen Moment. Manche Witze passen überhaupt nicht. Grundsätzlich ist das Schauspiel nicht besonders überzeugend. Die Szenen, in denen Karner und O’Shea ihre jugendlichen Charaktere spielen, sind einerseits anrührend und doch ungewollt komisch, was die Stimmung dämpft. Die generelle Produktion ist optisch recht ansprechend, aber das hilft kaum, die müde erzählte Geschichte aufzuwerten, die sich auf Fernsehniveau bewegt. Die Musik ist solide, aber mehr auch nicht.
Die DVD enthält den englischen Originalton mit optionalen deutschen Untertiteln, sowie einen Regiekommentar. Weiterhin sind 13 Minuten geschnittener Szenen mit zusätzlichem Regiekommentar, ein Making-of, eine Galerie und Trailer auf der DVD.
Die Braut Alex mit ihrer Familie (rechts Johanna Cassidy).
Hintergrund:
- C. Jay Cox ist der Autor und Regisseur von „Latter Days“, in dem „Kiss the Bride“-Nebendarsteller Steve Sandvoss eine Hauptrolle spielte.
- Tori Spelling, bekannt aus „Beverly Hills, 90210“, spielte 1999 bereits in Jim Falls schwuler romantischer Komödie „Trick“ mit.
- Dean McDermott, der den strippenden Klemptner spielt, ist seit 2006 mit Tori Spelling verheiratet und hat zwei Kinder mit ihr.
Für alle Bilder gilt:
© by PRO-FUN MEDIA
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Fakten |
Originaltitel: Kiss the Bride
ohne Kinostart in: 20.04.2009
Genre: Romantische Komödie
Regie:
C. Jay Cox
Dieser Film wurde bewertet von: Martin(51%)
Texte: Martin
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