Marley & Ich |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | * | * | - | - | - | * | 20% |
Inhalt:
Das junge Ehepaar Jennifer (Jennifer Aniston) und John Grogan (Owen Wilson) zieht vom kalten Michigan nach Palm Beach im sonnigen Florida. Es sind die 1990er und alles läuft hervorragend: Sie bekommen beide Anstellungen als Journalisten bei lokalen Zeitungen, kaufen sich ein Haus. Zwar bereist John nicht wie sein Kollege Sebastian Tunney (Eric Dane) die ganze Welt für spannende Enthüllungsstorys – seine Arbeit ist nicht einmal so interessant wie Jennifers –, doch das Paar ist soweit glücklich. Um Jennifers Kinderwunsch ein wenig aufzuschieben, überrascht John seine Frau mit einem Welpen, Marley, der von Anfang an für Trubel sorgt, denn Marley lässt sich einfach nicht erziehen, selbst von der erfahrenen Hundetrainerin Ms. Kornblutt (Kathleen Turner) nicht. Dementsprechend toll wütet Marley durch das Leben der Grogans. Das Chaos und die Zerstörung, für die Marley sorgen, fungieren als reichhaltiger Fundus für Johns neue Kolumne.
Kritik:
Erneut übernimmt David Frankel ("Der Teufel trägt Prada") die Regie für eine moderne Buchadaption, doch mit "Marley & Ich" wird klar, dass nicht so sehr Frankel für den Erfolg der Filme verantwortlich ist wie die Berühmtheit der Vorlage und der Schauspieler. In seinem aktuellen, dritten Spielfilm zeigt sich, dass er aus dem unausgegorenen Drehbuch kaum etwas herauszuholen vermag. Aber es ist nun mal eine eiserne Regel des Filmgeschäfts, dass aus einem guten Drehbuch nicht immer, aber aus einem schlechten Drehbuch niemals ein guter Film wird.
So sorgt Jennifers Fehlgeburt für den ersten Frust, weil sie nach Marleys anfänglicher Vandalismus-Tour-de-force unerwartet über die Zuschauer hereinbricht und mit der anfänglichen Leichtherzigkeit bricht. Danach wird Marley plötzlich nur noch eine Nebenfigur des familiären Dramas, wenn die erschöpfte Hausfrau und Mutter gegen den Alltag kämpft. Furchtbar nervig, weil viel zu rasant und lang, ist eine Handlungskollage im ersten Drittel, mit der Momente im Leben mit Marley eingefangen werden sollen. Vermutlich soll die Kollage zur Belustigung beitragen, doch ist dies nur ein Beispiel für filmische Elemente, die fehl am Platze wirken und dem Film nicht zuträglich sind. Dass trotz der Erzählzeit von einem Hundeleben John und Jennifer nicht zu altern scheinen, wirkt hingegen nur wie ein kleiner Makel im Film, wenn man bedenkt, dass hervorragende Lieder von "R.E.M., "Hootie & The Blowfish" oder "The Verve" völlig deplatziert und unstimmig eingesetzt werden.
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