Nachts im Museum 2 |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | *** | **** | *** | - | ** | ** | 62% |
Inhalt:
Der ehemalige Nachtwächter Larry Daley (Ben Stiller) ist ein gemachter Mann. Seitdem er nicht mehr im American Museum of Natural History in Manhattan arbeitet, hat er seiner Firma Daley Devices seine eigenen Erfindungen wie den unverlierbaren Schlüsselring oder die nachts leuchtende Taschenlampe verkauft – mit großem Erfolg. Diese Erfindungen basieren natürlich auf seinen Erfahrungen als Nachtwächter.
In seiner letzten Nacht mit seinen zum Leben erwachten Freunden erfährt Larry, dass Theodore Roosevelt (Robin Williams) sowie einige weitere Exponate – darunter die magische Tafel des Pharaos Ahkmenrah (Rami Malek) – im Museum of Natural History verbleiben werden. In der darauf folgenden Nacht ruft Jedediah (Owen Wilson) bei Larry an, denn das Kapuzineräffchen Dexter hat die Tafel gestohlen und will sie dem bösen Pharao Kahmunrah (Hank Azaria) geben.
Kritik:
Drei Jahre nach dem Erfolg des ersten Teils „Nachts im Museum“ bringt fast das gleiche Team den Nachfolgefilm ins Kino. Sowohl die Drehbuchautoren, der Regisseur, fast alle Produzenten, der Komponist Alan Silvestri („Forrest Gump“, „Predator“) und viele andere Beteiligte des ersten Hitfilms sind wieder in die Produktion involviert. Erneut erwachen die Museumsexponate vor Ben Stillers Augen zum Leben und abermals sind Owen Wilson als Cowboy Jedediah, Robin Williams als Teddy Roosevelt, das T-Saurus-Skelett, der Osterinselkopf, Kapuzineraffe Dexter und Rami Malek als Pharao Ahkmenrah mit dabei. Neuzugänge sind unter anderem Amy Adams als Amilia Earhart, Rodins Skulptur Der Denker, Koons’ Ballonhund, Degas’ kleine Tänzerin, Albert-Einstein-Wackelfiguren und singende Putten.
Wo die Idee des ersten Films originell und witzig war, bleibt die zweite Nacht im Museum großteils uninspiriert. „Nachts im Museum 2“ richtet sich hauptsächlich an Kinder. Anspielungen auf „Krieg der Sterne“, „300“, „Das Vermächtnis der Tempelritter“, „Apollo 13“ und andere Filme sind nur für ein erwachsenes, filmgebildetes Publikum verständlich und sollen Eltern bei Laune halten. Für die junge Zielgruppe, die weniger erwartet, bietet der Film mehr Spaß, aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass die Geschichte weniger lehrreich und besonders der Humor wesentlich flacher als im Vorgänger ist. Zum Beispiel ist der Mangel an Führungskompetenz des Generals Custer (gespielt von Bill Hader), der Nicht-Amerikanern unbekannt sein dürfte, eher klamaukig-nervig als lustig.
"Wir sind Amerikaner. Wir planen nicht, wir handeln!", erklärt Custer im Film sein Zögern. Nach diesem Motto scheint der ganze Film zusammengeschustert zu sein. Die Handlung springt flatterhaft hin und her, die Allianzen und der Ausgang des Endkampfes sind vorprogrammiert und die obligatorische Romanze zwischen Larry und Amilia ist aufdringlich-störend. Ben Stiller scheint wie ein Profifußballspieler von seiner Millionengage gelähmt zu sein und bietet lediglich eine schauspielerische Leistung von der Stange. Die Synchronstimme von Ricky Gervais („Wen die Geister lieben“) ist schauderhaft. Erwachsenen wird empfohlen, sich nicht ohne Begleitung eines wagemutigen Kindes in dieses Tollhaus von einem Museum zu wagen.
Jetzt
nachts im museum 2 (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.