Sholay |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | *** | **** | - | ** | **** | 68% |
Inhalt:
Als er noch Polizist war, gelang es Baldev Singh (Sanjeev Kumar) die beiden Kleinkriminellen und etwas ungleichen besten Freunde Veeru (Dharmendra) und Jai (Amitabh Bachchan) zu schnappen. Weil der Zug, der sie zum Gefängnis bringen sollte, von Banditen angegriffen wurde, löste Baldev ihre Fesseln, damit sie halfen, den Zug zu verteidigen. Singh wurde angeschossen und Veeru und Jai standen vor der Entscheidung, zu flüchten und ihn sterben zu lassen oder ihn ins Krankenhaus und sich selbst dadurch ins Gefängnis zu bringen. Jais Münze entschied, dass sie Singhs Leben retteten. Nun, da die beiden Freunde kurz vor ihrer Entlassung aus dem Gefängnis stehen, lässt Baldev, der den Polizeidienst quittiert hat, diese zu sich bringen, um ihnen einen Auftrag anzubieten: Sie sollen ihm Gabbar Singh (Amjad Khan) lebendig bringen. Offensichtlich hat Baldev eine offene Rechnung mit Gabbar.
Kritik:
"Sholay", der seit dem 27.03.2009 in Deutschland als DVD (nur OMU = Hindi-Ton mit deutschen Untertiteln; kein Bonusmaterial) erhältlich ist, zählt als der erfolgreichste und einer der bedeutsamsten Bollywoodfilme jemals, doch fast 35 Jahre nach seiner Entstehung sieht er einem heutigen Publikum, welches vom Hollywoodhochglanz verwöhnt ist, womöglich wirklich alt und etwas stümperhaft aus, so dass man sich fragen mag, was den Film so überaus erfolgreich gemacht hat.
Was am stärksten auffällt, ist, dass die Darstellung recht camp, d.h. übertrieben oder gekünstelt ist, besonders die komischen Charaktere. Amitahb Bachchan und seine Ehefrau Jaya Bhaduri, die z.B. auch als Shah Rukh Khans Elternpaar in "In guten wie in schweren Tagen" zu sehen sind, spielen etwas zurückhaltender oder natürlicher. Die Kampfszenen erinnern das heutige Publikum an Bud-Spencer-Filme und sehen, nachdem man durch durchchoreographierte Filme wie "Matrix" oder "Tiger & Dragon" verwöhnt ist, eher plump aus. Gerade der Schlusskampf wirkt unfreiwillig komisch. Die Hitlerparodie in der ersten Stunde des Films ist wiederum so überdreht, dass man schon kaum mehr darüber lachen kann. Und der Bösewicht Gabbar schüchtert mehr durch seine Taten als durch seine Erscheinung ein.
Jetzt
sholay (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.