Die etwas anderen Cops |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | **** | *** | ** | * | **** | 74% |
Inhalt:
Gerade haben P.K. Highsmith (Samuel L. Jackson) und sein Partner Christopher Danson (Dwayne Johnson) einmal mehr fiese Verbrecher verknackt. Dabei entstand zwar ein millionenschwerer Sachschaden aber egal – Helden sind die beiden Cops aber dennoch. Vor allem auf ihrem Revier bekommen sie große Anerkennung. Besonders Captain Gene Mauch (Michael Keaton) ist von seinen zwei Besten mehr als begeistert. Detective Terry Hoitz (Mark Wahlberg) dagegen ist durch seine aktuelle Situation mehr als frustriert. Weil er versehentlich einem Sportstar angeschossen hat, wurde der ambitionierte Polizist nämlich an den Schreibtisch verbannt und teilt sich seine Arbeit nun mit dem sicherheitsliebenden und Akten schiebenden Detective Allen Gamble (Will Farrell), der mit seinem ruhigen Job äußerst zufrieden ist. Als die Supercops Highsmith und Danson sich dann aber überschätzen und in den Tod stürzen, entbrennt ein Kampf um die Position der beiden verstorben Männer.
Auf der Beerdigung kommt es zwischen Terry, Allen und ihren zwei Kollegen Martin (Rob Riggle) und Fosse (Damon Wayans Jr.) zu einer (den Umständen entsprechend) leisen aber trotzdem handgreiflichen Auseinandersetzung in welcher Terry klar macht, dass er und sein Kollege Allen ihre Chance nutzen wollen und ihren überheblichen Kollegen den Rang ablaufen werden. Allen ist davon allerdings nicht sonderlich begeistert. Er mag seinen sicheren Job. Doch Terry sieht seine Chance gekommen.
Kritik:
Gleich zu Beginn dieses Films gibt es einen Gag nach dem anderen, was den Zuschauer schnell auf die richtige Spur bringt. Diese Spur nennt sich „übertriebener Humor“ und wird den gesamten Film über eingehalten, was gut ist. Es wird eben nicht versucht, ein ernstes Thema (in diesem Fall die Finanzkrise) zu sehr mit witzigen Dialogen und Situationen zu verbinden. Stattdessen zieht man sympathische Verlierer in den Vordergrund und versucht, ihren harten Weg des Erfolgs mit passenden Gags zu versehen. Unterhaltung ist hier also vorpgrammiert und die ernste Botschaft bekommt ihren Platz immerhin noch im Abspann, wo man an vielen Daten und Fakten erfährt, was die aktuelle Finanzkrise eigentlich alles angerichtet hat.
Zudem sind die Nebenrollen gut besetzt und es gibt einige witzige Momente, die den Spaßfaktor bis auf die Spitze treiben. Vor allem der Besuch von Detective Allen Gambles bei seiner Ex-Partnerin verspricht eine Menge Lacher. Ebenso ist das Abendessen im Hause Gamble von witzigen Dialogen geprägt. Denn wenn Mark Wahlberg es einfach nicht fassen kann, dass sein dümmlicher Kollege eine solch hübsche und intelligente Frau zur Partnerin hat und Will Ferrell gleichzeitig über Eva Mendes‘ attraktive Erscheinung nichts Gutes zu sagen weiß, dann kommen dabei einfach massig humorvolle Sätze zustande, die den Zuschauer über manche Längen im Film hinwegtrösten können. Besonders die heimliche Kontaktaufnahme Gambles (der sich beobachtet fühlt) mit seiner Ehefrau ist äußerst gelungen, da hier die Schwiegermutter (Viola Harris) als Kontaktperson hin und her geschickt wird und dabei allerlei Intimitäten erfährt und weitersagen muss…
Zudem scheint die Rolle des dümmlichen aber bemühten Allen Gamble Ferrell wie auf dem Leib geschrieben. Dennoch stört mich der flache Humor dieser Rolle den gesamten Film über. Hinzu kommt, dass man für die Figur jenen Synchronsprecher benutzt hat, wie für Steve Carell - einem anderen US-Comedian, der mich inzwischen durch Auftritte in US-Award- und Late-Night-Shows von seinem Humor etwas mehr überzeugen konnte.
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