Frozen - Eiskalter Abgrund |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | *** | *** | ** | - | *** | *** | 56% |
Inhalt:
Die beiden Kumpels Dan (Kevin Zegers) und Joey (Shawn Ashmore) treibt es mal wieder auf die Piste. Sprichwörtlich und sinnbildlich, denn gemeinsam mit Dans Freundin Parker (Emma Bell) machen die Studenten einen Ski-Ausflug und schmuggeln sich dort sogar auf den Skilift. Ja, sie schmieren den Liftboy und zum Abend hin wollen sie noch eine letzte Abfahrt wagen, doch die Pistenpatrouille will die Bahn und den Lift wegen schlechten Wetters schließen. Erneut schaffen es die drei, den Liftboy zu überreden, und dürfen als letzte Passagiere noch einmal auf den Berg rauf. Doch wegen ein paar Verwechslungen und einer Kette von zufälligen Umständen wird der Lift mittendrin gestoppt und die Pistenbeleuchtung ausgeschaltet.
Zu Beginn glauben die festsitzenden Studenten an ein Versehen oder einen technischen Fehler, doch bald macht sich Panik breit, und als man sie verpasst, wird Dan, Joey und Parker bald klar, dass sie auf sich allein gestellt sind. Es ist schließlich Sonntagnacht und die drei Freunde wissen, dass die Piste erst wieder am kommenden Freitag geöffnet wird. Die Nacht ist frostig kalt, die Angst wächst immer mehr und der Überlebenswille steigt. So versucht Dan es als Erster, dem Unheil zu entkommen und die Rettung herbei zu rufen, denn die Handys der Überlebenswilligen befinden sich leider weit unten im Tal. Doch die Natur hat ihre eigenen, verdammt kalten und auch animalischen Gesetze und so wird es ein extrem luftiger und mehr als blutiger Kampf, der kein so schnelles Ende zu finden scheint...
Kritik:
Auf jeden Fall ist die Story durchaus neuwertig. Die Angst mancher Leute, in solcher Höhe (ob nun Skilift oder Gondelbahn) stecken zu bleiben, ist bekannt und durchaus menschlich. Denn auch, wenn man vielleicht nicht unter Höhenangst leidet – stecken bleiben oder gar einen tiefen Fall erleiden, möchte sicherlich niemand. Und so greift „Frozen“ ein noch nicht oft genutztes Thema auf und spielt damit durchaus auf realistische und persönliche Weise. Daher ist es auch kein Wunder, dass die ersten knapp 20 Minuten damit verschwendet werden, dass man den drei Hauptfiguren beim Ski-Trip zuschauen darf und mit ihnen direkt harmonieren soll. Das klappt nicht wirklich, denn auch, wenn die Darsteller soweit unverbraucht wirken, sind ihre Charaktere ohne wirkliche Tiefe und absolut ersetzbar.
Dennoch hat der Streifen zu arge Längen, was manchem Cineasten gefallen dürfte, da diese mit viel Dialogen gefüllt werden – und das zu einem Thema und in einer Situation, was es so als Film noch nicht wirklich gab. Mancher Genrefan aber erwartet mehr, doch in luftiger Höhe und in eisiger und verschneiter Einöde ist eben nicht so viel möglich, wie in herunter gekommenen Häusern oder im Wald, oder am See, oder… Und so schaffen es Macher und Cast, aus dem Film etwas einigermaßen Sinnvolles herauszuholen und sowohl Drama, als auch Thriller und ein wenig Horror irgendwie zu vereinen. Am Ende sind es zu viele wilde Wölfe (die eigentlich Menschen meiden) und man will bald nur noch wissen, ob und wie es die „Opfer“ nun schaffen, ihrem eisigen Gefängnis zu entfliehen…
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