Kiss & Kill |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | *** | ** | *** | * | ** | 56% |
Inhalt:
Frisch getrennt von ihrem Ex macht Jen Kornfeldt (Katherine Heigl) erstmal Urlaub in Südfrankreich mit Mama (Catherine O’Hara) und Papa (Tom Selleck). Dabei kreuzt sich ihr Weg unverhofft mit dem des smarten Auftragskillers Spencer Aimes (Ashton Kutcher), der spontan seinen Job hinschmeißt und Jen heiratet. Drei Jahre später leben die beiden in einer amerikanischen Kleinstadt, haben unspektakuläre Jobs und leben ein gewöhnliches Leben, bis Specer überraschend von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Da plötzlich ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird, muss er – und mit ihm seine Frau Jen – um sein Überleben kämpfen. Dabei wissen sie schon bald nicht mehr, wem ihrer Freunde und Nachbarn sie noch trauen können und wer nur ein Schläfer ist, der jahrelang auf seinen Moment gewartet hat.
Kritik:
Wenn man ein Beispiel dafür sucht, dass der romantische Funke bei einer Komödie nicht zum Publikum überspringt, dann muss man nur diesen Film anschauen. Katherine Heigl verkörpert die personifizierte Verunsicherung ebenso glaubhaft wie Ashton Kutcher die Kombination aus Auftragskiller und naivem Adonis – nur zusammen funktionieren sie leider in „Kiss & Kill“ überhaupt nicht, was sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht. Gerade im ersten Drittel kann man einige der quälend peinlichen Dialoge nur überstehen, wenn man sich in der Schönheit der Gesichter und Körper von Heigl und Kutcher verliert…
Wer gehofft hat, „Kiss & Kill“ würde besser, sobald Spencers Tarnung auffliegt und das Pärchen vor den Kopfgeldjägern flieht, der täuscht sich gewaltig. Es wird hübsch rumgeballert, aber nahezu alle Menschen verkommen plötzlich zur austauschbaren Wegwerfware, die vornehmlich aufgespießt zu Tode kommt – um auch ganz auf Nummer sicher zu gehen. Wer endlich tot ist, wird liegengelassen und ignoriert, egal ob Nachbar oder ehemaliger Arbeitskollege. Krönendes Highlight ist die Auflösung des Films, die so überraschend ist, wie der Stolperschritt des Butlers über das Tigerfell in ‚Dinner for One‘. Der einzige Charakter, der nicht nur vom Drehbuch ein bisschen mehr Tiefe erhalten hat sondern dazu auch noch schauspielerisch punktet, ist die von Catherine O’Hara dargestellte Mrs. Kornfeldt, die ihren Kummer im Alkohol ertränkt und als einzige den Überblick zu haben scheint, was eigentlich vor sich geht. Hintergrund:
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