Mitternachtszirkus |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | *** | ** | ** | *** | 69% |
Inhalt:
Darren Shan (Chris Massoglia) und sein Kumpel Steve (Josh Hutcherson) führen ein bescheidenes und eher unauffälliges Leben in einer US-Kleinstadt. Doch als der Mitternachtszirkus bei Ihnen gastiert, wird alles anders. Während die Lehrer und Eltern den Kids allesamt verbieten, die Freak-Show aufzusuchen, wollen es Darren und Steve wissen und finden sich eines Abends bei einer ganz besonderen Show im Publikum. Dort treten die unterschiedlichsten und skurrilsten Gestalten auf und das menschliche Publikum staunt nicht schlecht aufgrund der verschiedenen Kreaturen. Vor allem Darren scheint in einem Bann zu sein, sieht doch die attraktive Madame Truska (Salma Hayek) mehr in dem Burschen, als dieser selbst ahnt.
Zudem wird Steve am nächsten Tag von der Spinne namens Madame Octa gebissen und Darren will das Gegengift besorgen, um seinen Freund zu retten. Diese Gelegenheit lässt Crepsley nicht vorüber ziehen und bietet einen Tausch an: Das Gegengift gegen Darrens menschliches Leben. So wird aus dem Burschen ein Halbvampir und der Gehilfe von Crepsley, während Steve das Angebot der verfeindeten Gegenseite annimmt. Dort stehen nämlich die sogenannten Vampyre, bei denen Steve seine Chance bekommt und sein Leben endlich als Blutsauger fristen will.
Kritik:
Und wieder wird ein scheinbar interessantes Buch mit unterschiedlichsten Charakteren verfilmt. Dass die Figuren in der schriftlichen Variante wohl mehr Zeit bekommen als hier, wo sie direkt am Anfang in der Show vorgestellt werden, dürfte klar sein - Hollywood ist eben schnelllebiger, als ein gutes Buch. Dennoch hat man sich in Zeiten, wo Vampire das Leinwandgeschehen neuerlich beherrschen, bemüht, mit entsprechendem Ambiente, guten Darstellern und feinster Tricktechnik, welche die Fähigkeiten der Freaks untermauern sollen, den Charakteren gerecht zu werden. Ansonsten ist es neben der menschlichen Neidthematik auch das Problem von Übermut seitens Teenagern, welche diese Geschichte einmal mehr beherrschen. Wenigstens steht Liebe in Form von Kids diesmal nicht im Mittelpunkt, aber Gut gegen Böse gibt es auch hier wieder.
Ob nun Werwölfe gegen Vampire ("Twilight") oder Vampyre gegen Vampire - die ursprünglichen Blutsauger sind und bleiben im neuen Jahrtausend mehr oder weniger die Guten (außer bei Filmen wie "Fright Night") und beherrschen auch hier wieder das cineastische Geschehen. Gott sei Dank bietet der "Cirque du Freak" noch ein paar andere Geschöpfe, die zu unterhalten wissen und neben der Hauptgeschichte für ein bisschen Abwechslung sorgen. Wer die Buchreihe kennt, wird mit dem Streifen sicherlich mehr anfangen können. Wer eine Alternative zur aktuellen Twilight-Reihe sucht, hat sicherlich hier auch seinen Spaß. Wer sich mit dem Fantasy-Thema jedoch nicht sonderlich identifizieren kann, dürfte sich höchstens an der Umsetzung als an der Story erfreuen - und auf die kommt es am Ende ja eigentlich an...
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