Rapunzel - Neu verföhnt |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | ** | **** | ***** | * | *** | **** | 82% |
Inhalt:
Als das bei seinem Volk beliebte Königspaar endlich eine gesunde Tochter zur Welt bringt, ist die Freude groß. Das war nicht immer so, denn während ihrer Schwangerschaft wurde die Königin schwer krank und konnte nur durch einen Zaubertrank, dessen Zutaten aus einer besonderen Pflanze entstanden, überleben. Was niemand weiß – diese einzigartige Blume wurde schon vorher von einer alten Hexe entdeckt, die in dieser Pflanze ihren ganz eigenen Jungbrunnen fand.
Nun trägt die neugeborene Prinzessin die Kraft der Blume in sich. Ihre Haare, lang, glänzend und bei Gesang sogar leuchtend, verleihen immer noch das, was die Pflanze einmal ausmachte. Und genau deshalb wird die Prinzessin direkt nach der Geburt von der Hexe entführt und in einen Turm im tiefen Wald gesperrt. Dort wächst Rapunzel (gesprochen von Alexandra Neldel) dann auf und hält die Hexe von Beginn an für ihre Mutter. Doch die wahren Eltern von Rapunzel leben in ihrem Hofstaat und lassen jedes Jahr an Rapunzels Geburtstag Laternen in den Himmel aufsteigen, um an ihre verschollene Tochter zu erinnern und sie so vielleicht einmal wiederzufinden.
Rapunzel, die seit ihrem ersten Tag im Turm diesen nie verlassen durfte, sieht die Lichter am Himmel auch und will nun endlich wissen, was sie bedeuten. Und als die Hexe eines Tages außer Haus ist, scheint sich Rapunzels Traum endlich zu erfüllen. Denn mit Flynn Rider (gesprochen von Moritz Bleibtreu) flüchtet sich ein smarter Dieb in den Turm, um sich dort vor den Rittern des Königs zu verstecken. Rider hat nämlich die Krone der verschwundenen Prinzessin aus dem Palast gestohlen. Am Ende sind es er und Rapunzel, die sich aufmachen, um den Lichtern am Himmel nah zu sein. Dabei stoßen sie auf allerlei Gesindel, auf die fiesen Komplizen von Rider (welche dieser dreist übergangen hat) und auf die Hexe, die Rapunzel unbedingt wieder im Turm einsperren möchte...
Kritik:
Wer erinnert sich nicht an das Märchen der Gebrüder Grimm, welches mit dem unvergesslichen Satz „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ in Erinnerung blieb. Doch so sehr diese Geschichte auch bekannt ist, so sehr versucht Disney, seine eigene Note reinzubringen. Und das gelingt ihnen auch sehr gut. Nicht nur, dass sie dem Ganzen eine Prise Humor verleihen, sie vermitteln die romantische Geschichte zwischen Rapunzel und dem charmanten Dieb auch in ihrem unverkennbaren Stil. Da wird gesungen und getanzt, der Himmel versinkt in romantischem Lichterglanz und bildschöne Menschen leben und lieben ihren Traum.
Dieses Konzept hat Disney einst zu dem gemacht, was es ist. Und nachdem man zuletzt vor allem in Kindergeschichten, Komödien und Animationsreißer investiert hat, zeigt man mit „Rapunzel – Neu verföhnt“ endlich wieder ein Stück von dem, was Klassiker wie „Arielle“ oder „Die Schöne und das Biest“ ausgemacht hat. Gemixt mit modernem Humor (einfach und oftmals schwarz), ein paar guten Sidekicks (ein cleveres Pferd und ein witziges Chamäleon) und brauchbarer Animation kommt nach langer Zeit also endlich mal wieder ein bisschen vom angesprochenen Flair zurück. Am Ende ist der Streifen aber auch nur ein gut gemeinter Animations-Trickfilm für Familien, Kinder und all jene, die es geblieben sind. Aber das ist doch auch schon mal etwas, oder?
Hintergrund:
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