R.E.D. - Älter, Härter, Besser |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ***** | **** | ** | * | ***** | 89% |
Inhalt:
Woche für Woche zerreist Frank Moses (Bruce Willis) seinen Pensionscheck, um einen Vorwand zu haben, mit seiner Kundenberaterin bei der Pensionskasse, der jungen Sarah Ross (Mary-Louise Parker), telefonieren zu können. Tatsächlich kommen die beiden sich dabei näher und gerade als Frank und Sarah die Möglichkeit eines Dates nicht mehr ausschließen, bricht die Welt des Ex-Spezialagenten plötzlich wie ein Kartenhaus zusammen. Ein Killerkommando hat es auf ihn und damit leider auch auf Sarah abgesehen. Es bleibt nur die Flucht. Zum Glück hat Frank aus guten alten Zeiten noch ein kleines Waffenarsenal und einige Freunde, die ihm nun mehr oder weniger freiwillig aus der Patsche helfen, da auch sie auf der Abschussliste stehen. Während Agent Cooper (Karl Urban) alles daran setzt, Frank Moses unschädlich zu machen, plant dieser mit Hilfe von Joe Matheson (Morgan Freeman), Marvin Boggs (John Malkovich), Victoria (Helen Mirren) und Ivan Simanov (Brian Cox) herauszufinden, warum man das alte Team eliminieren will. Mit dabei ist immer Sarah Ross, die sich nach anfänglichem Staunen zur taffen Mitstreiterin entwickelt. Dummerweise befindet sich die Antwort auf alle Fragen ausgerechnet in der Höhle des Löwen: Im Hinterzimmer des Zentralarchivs des CIA – gut bewacht von Archivar Henry (Ernest Borgnine)…
Kritik:
Bereits mit den ersten Filmminuten wird klar, mit welcher Begeisterung das Team um Regisseur Robert Schwentke sich der Umsetzung der Comicvorlage von Warren Ellis und Cully Hammer gewidmet hat: Bruce Willis ist die Rolle des Pensionärs Frank Moses förmlich auf den Leib geschrieben. Und Mary-Louise Parker hat durch ihr sympathisch-normales Auftreten sofort das Publikum auf ihrer Seite. Im Folgenden schafft es dann keine noch so überzogene Action-Sequenz und kein noch so unlogisch erscheinendes Detail, das Filmvergnügen auch nur im Geringsten zu mindern. Nein, der Film versucht gar nicht erst, realistisch zu bleiben. Stattdessen wird ein schräger und dabei durch und durch sympathischer Charakter nach dem anderen eingeführt. Sowohl Morgan Freeman als auch John Malkovich und Brian Cox wissen dabei zu überzeugen. Und Helen Mirren kann nach „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ und „Tintenherz“ zum dritten Mal in einer actionlastigen Rolle ihre ganze Klasse unter Beweis stellen.
Mehr als einmal werden Parallelen zwischen R.E.D. und „True Lies“ deutlich – und das nicht nur in der plötzlich in Erfüllung gehenden Abenteuersehnsucht der im Großraumbüro arbeitenden Sarah... Trotzdem bleibt R.E.D. insgesamt eine Nummer kleiner als das große Vorbild, was aber immer noch ein herausragendes Filmerlebnis ergibt. Fans von Bruce Willis und John Malkovich kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Und noch etwas ist erwähnenswert: Zum ersten Mal hinterlässt sogar Karl Urban in der Rolle des Agenten Cooper einen positiven Eindruck. R.E.D. ist unterhaltsames Popcornkino auf hohem Qualitätsniveau mit tollen Darstellern und sehr ordentlicher Synchronisation.
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