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Nach der weltweiten Apokalypse, die fast die gesamte Menschheit in Zombies verwandelt hat, sucht Alice (Milla Jovovich) nach letzten Überlebenden und einem Weg, die Umbrella Corporation zu vernichten. Angekündigt als innovatives 3D-Kino ist der vierte Teil der Resident-Evil-Reihe doch nicht so brillant und eher Genre-Mittelmaß.
Inhalt:
Durch ein freigesetztes Virus ist die Umbrella Corporation daran schuld, dass beinahe die gesamte Menschheit zu Zombies mutiert ist, die andere Menschen angreifen. Alice (Milla Jovovich) dringt in die Umbrella-Zentrale in Tokio ein, um den Vorstandschef Albert Wesker (diesmal Shawn Roberts) endlich zur Strecke zu bringen.
Alice und ihren Klonen gelingt es, die Tokioer Zentrale zu vernichten, doch Wesker kann mit einem Flugzeug entkommen. An Bord befindet sich auch Alice. Als es zwischen den beiden zum Kampf kommt, injiziert Wesker ihr ein Mittel, welches dem T-Virus in ihrem Körper entgegenwirkt, sie ihrer besonderen Kräfte beraubt und wieder menschlich macht. Gleichzeitig verunfallt das Flugzeug und nur Alice entkommt.
Alice (Milla Jovovich, rechts) hat ihre Freundin Claire (Ali Larter, links) und deren angeblichen Bruder Chris (Wentworth Miller) zur Seite.
Mehrere Monate später macht sich Alice wieder auf die Suche nach anderen Überlebenden der Apokalypse. Sie folgt mit ihrem Propellerflugzeug dem Funksignal der angeblich nicht verseuchten Siedlung Arcadia und findet auf einem verlassenen Flugplatz in Alaska ihre Freundin Claire Redfield (Ali Larter), die jedoch ihr Gedächtnis verloren hat. Doch von Arcadia gibt es keine Spur.
Alice fliegt mit Claire, die zur Sicherheit gefesselt ist, weiter. Im verwüsteten Los Angeles treffen sie endlich auf andere Überlebende, die sich in einem Gefängnis verschanzt haben, welches von Zombies belagert wird. Mit dem kleinen Flugzeug kann Alice unmöglich alle Überlebenden retten. Deswegen müssen sie einen Weg finden, wie sie gemeinsam nach Arcadia gelangen können.
Umbrella-Vorstandschef Albert Wesker (Shawn Roberts) ist so gut wie unbesiegbar.
Kritik:
Im vierten Teil der Resident-Evil-Reihe übernimmt Paul W. S. Anderson ("Mortal Combat") nach dem ersten Teil erstmals wieder die Regie. Die Produzenten (darunter Bernd Eichinger) versprechen nicht nur mehr atemberaubende Stunts und Action, sondern auch ein phänomenales 3D-Erlebnis. Schließlich wurde nicht nur mit John Camerons Kamerasystem gefilmt, welches für "Avatar" entwickelt wurde, sondern auch mit Phantom-Kameras, welche 1000 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Zudem wurde mit "Resident Evil: Afterlife" erstmals ein Film in 3D geschnitten.
Besonders spektakulär sieht dies alles jedoch letztendlich nicht aus, obwohl wesentlich mehr Sequenzen an realen Schauplätzen gedreht worden sind, so dass die 3D-Kulisse von selbst funktioniert. "Avatar" hingegen entstand fast ausschließlich im Green-Screen-Studio und ist im Grunde ein Animationsfilm. Trotz dieses Vorteils sehen die Digitaleffekte bei "Afterlife" wesentlich schlechter aus. Und außergewöhnlich ist das 3D-Erlebnis auf gar keinen Fall, eher manchmal auffallend flach.
Innovative Spezialeffekte?
Gerade in den schnellen Actionsequenzen ist vieles unscharf und eingefügte Effekte und Stunts sehen deutlich unnatürlich aus. Die vielen Bilder der Phantom wurden für Slow-Motion-Effekte genutzt, welche zu stark an die Bullet-Time aus "Matrix" erinnern. Die Zombies erinnern eher ulkig an Michael Jacksons "Thriller". Da können sich die Filmemacher noch so sehr mit technischer Innovation brüsten, wenn das Ergebnis derart konventionell, kopiert oder stümperhaft aussieht.
Die Geschichte von "Afterlife" bietet nichts Überraschendes. Zwar funktionieren die Schreckmomente gut, doch ansonsten ist die Handlung eher Mittelmaß und das Wiederkehren einiger Figuren vorhersehbar. Die Schauspieler agieren eher auf B-Film-Niveau. Dass die vermeintlich flotten Sprüche in der deutschen Fassung nicht funktionieren, liegt an der Synchronisation, auf die Constantin wieder einmal sehr wenig Wert gelegt hat. Das schmälert ein ohnehin schwaches Kinoerlebnis noch mehr. Nur die Musik des Produzentenduos tomandandy ("The Hills Have Eyes", "Die Regeln des Spiels", "Die Mothman Prophezeiung") ist wirklich passend.
The Axeman (hat mit dem Deo leider nichts zu tun).
Hintergrund:
- Regisseur Paul W. S. Anderson drehte u.a. den futuristischen Actionkracher Death Race.
- Die Musik des Produzentenduos tomandandy könnt ihr euch auf der offiziellen Homepage schon vorab anhören.
Alice (Milla Jovovich) & Luther West (Boris Kodjoe)
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Fakten |
Originaltitel: Resident Evil: Afterlife
deutscher Kinostart am: 16.09.2010
Genre: Science-Fiction / Horror-Action
Regie:
Paul W. S. Anderson Länge: ca. 97 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: Constantin
Dieser Film wurde bewertet von: Martin(54%)
Texte: Martin
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Milla Jovovich | Meret Becker |
Ali Larter | Ditte Schupp |
Wentworth Miller | Stefan Günther |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
06.05.2024 |
22:50 |
Kabel 1 |
04.02.2023 |
23:25 |
Sat.1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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