Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ***** | *** | ***** | **** | * | ** | ***** | 84% |
Inhalt:
Vorzeige-Nerd Scott Pilgrim (Michael Cera) hat es gerade erst geschafft, seine nerdigen Freunde und Bandkollegen (u.a. Mark Webber und Brie Larson) von seiner erst 17-jährigen Freundin Knives (Ellen Wong) zu überzeugen, da begegnet er auch schon seiner Traumfrau. Sprichwörtlich sogar, denn der aus New York kommenden Ramona Flowers (Mary Elizabeth Winstead) begegnet Scott in einem seiner merkwürdigen Träume. Doch die Gefühle sind geboren und so macht sich der Liedsänger der Mittelklasse-Rockband „Sex Bob-omb“ auf, um die coole Ramona zu erobern.
Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Erst muss Scott sich von Knives trennen – die als Groupie seiner Band aber ständig präsent ist. Ein großes Konzert, welches „Sex Bob-omb“ dem erhofften Plattenvertrag ein Stück näher bringen soll, steht auch noch an. Leider findet Scott bei seinem schwulen Mitbewohner Wallace (Kieran Culkin) auch nicht die nötige Ruhe, die er braucht. Und Stacy Pilgrim (Anna Kendrick), Scotts direkte Schwester, nimmt natürlich kein Blatt vor dem Mund und stellt ihren Bruder immer wieder bloß. Doch am schlimmsten sind die ehemaligen Ex-Partner von Ramona (siehe ab vierten Kritik-Absatz). Sieben an der Zahl - und alle wollen sich mit Scott Pilgrim messen…
Kritik:
Die außergewöhnliche Coming-Of-Age-Buchreihe des kanadischen Cartoonisten Bryan Lee O’Malley ist allemal eine Verfilmung wert. Und dass man dies auch entsprechend der Vorlage perfekt hinbekommt, zeigt Regisseur Edgar Wright hier eindrucksvoll. Kaum eine Szene gleicht der anderen und eine äußerst gelungene Mischung aus Comicstrip und Videogame sorgt für jede Menge Unterhaltung und hohen visuellen Genuß! Besonders auffällig ist zudem dass hier keine Erwachsenen mitspielen. Neben Teenagern sind es vor allem Mittzwanziger, die irgendwie ins Leben starten und versuchen, sich so gut es geht zu orientieren.
Derweil kommt Mary Elizabeth Winstead als große Liebe äußerst cool rüber und bringt dabei eine Art geheimnisvollen Charme mit, der anspricht. Auch die ganzen Freunde von Scott Pilgrim sind gut besetzt und die Schwester des Vorzeige-Nerds wird durch Anna Kendrick („Up In The Air“) sogar mit einer Oscar-Preisträgerin verkörpert. Besonders überzeugt hier aber Kieran Culkin. Der zwei Jahre jüngere Bruder von Macualay Culkin brilliert hier als schwuler Mitbewohner und hat die Lacher in jeder seiner Szenen sicher.
Ex-Partner Nummer Vier ist da schon eine kleine Überraschung – denn es handelt sich um eine junge Frau. Nun, jeder experimentiert halt mal. Und weil Scott Pilgrim aus Prinzip natürlich keine Frauen schlägt, muss Ramona Flowers zur Hilfe eilen. Doch damit ist es noch nicht getan, denn auf Scott Pilgrim warten noch Zwillinge! Und wie könnte man sich zwei Brüdern bessern stellen, als in einem Konzert! Am Ende aber wartet mit Nummer Sieben (Jason Schwartzman hier absolut genial) ein alter Bekannter – und dieser kämpft nicht nur mit teils unfairen Mitteln, sondern sorgt auch dafür, dass Scott Pilgrim sich am Ende seiner eigenen dunklen Seite stellen muss…
Hintergrund:
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