Smokin' Aces 2: Assassins' Ball |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | ** | *** | **** | ** | * | *** | 60% |
Inhalt:
Eigentlich ist das Leben von FBI-Mitarbeiter Walter Weed (Tom Berenger) ein bescheidenes. Seit rund 40 Jahren arbeitet der inzwischen ergraute Anzugträger für die US-Behörde und das seit jeher am Schreibtisch. Selbst der Verlust von Frau und Tochter bei einem Verkehrsunfall haben den Brillenträger nicht von seiner Berufung abgebracht. Nun aber steht sein Leben auf dem Spiel, denn ein Unbekannter setzt ein 3 Millionen Dollar hohes Kopfgeld auf Weed aus – Bedingung ist jedoch Weeds Tod bis zu einer ganz bestimmten Uhrzeit. Wird diese nicht eingehalten, sind die Millionen hinfällig.
Vier Killer-Kommandos sind derweil auf dem Weg. Durch einen Anruf über den Auftrag informiert suchten sie alle geradezu nach dem großen Jackpot. Da wäre zum einen Finbar McTeague (Vinnie Jones), der gern an den Gehirnen seiner (lebenden) Opfer wissenschaftliche Studien vollführt. Derweil ist die schöne Ariella Martinez (Martha Higareda) vor allem durch ihre tödlichen Küsse bekannt. Die radikale Tremor-Familie unter Oberhaupt Fritz (Michael Perks) geht derweil stets den direkten Weg. Sohn Lester (Maury Sterling) ist gefährlich, Tochter Kaitlyn - auch bekannt als ‘AK-47‘ (Autumn Reeser) – reitet ihre Opfer für das Ziel und der minderbemittelte Baby Boy (C. Ernst Harth) ist als ausführende Gewalt immer zu gebrauchen. Der unscheinbare aber eiskalte Lazlo Soot (Tommy Flanagan) dagegen stiehlt nahezu perfekt die Identität seiner Opfer und kommt dem Ziel auch diesmal am nächsten. Doch die Frage am Ende ist – wer ist der Auftraggeber und was steckt wirklich hinter diesem Mordkomplott gegen Walter Weed?
Kritik:
Auch wenn manche Filmfans das bestimmt anders sehen - Vinnie Jones wird eher selten für seine Charaktertiefe gebucht. Doch ausgerechnet der Waliser spielt hier eine der auffälligsten Figuren und das spricht durchaus Bände und beschreibt die schlichte Handlungsstruktur von “Smokin‘ Aces 2“. Natürlich sind auch Profis wie Tom Berenger und Tommy Flanagan (wie schon im ersten Teil als Lazlo Soot) mit dabei und sogar ein kurzer Auftritt von Ernie Hudson darf bewundert werden. All das sind jedoch nicht die größten Namen und falls doch, dann wäre es wohl nur dem bekannten und durchaus erfolgreichen Vorgänger zu verdanken, wenn vermeintlich große Namen in diesem zweiten Teil (der in Deutschland und anderen Ländern direkt auf DVD erschien) auftreten.
Dennoch sind die Ideen hinter den Charakteren nicht schlecht. Schade also, dass man das Hauptaugenmerk zu sehr auf den Auftrag selbst gelegt hat und die schrägen Figuren offenbar nur als Zierde gedacht waren. Doch selbst das wäre noch ok gewesen, hätte man diese Zierde eben noch etwas intensiviert – eben indem man ein paar Minuten mehr in deren jeweilige Wesenszüge investiert hätte. Jeder halbwegs aufmerksame Leser dürfte spätestens jetzt erkennen, dass all die einigermaßen positiven Aspekte dieses Films irgendwo auch immer Grund zum Meckern bieten… Ob manche Anspielung auf weltpolitische Ereignisse und eine kurze aber knackige Schlusssequenz da noch helfen, sei jedem geneigten Zuschauer selbst überlassen.
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