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leer Tekken


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** *** ** **** *** * - ** 52%
 

 
Die erste Realverfilm zur erfolgreichen Beat-‘em-up-Spielereihe liegt inhaltlich gar nicht so daneben, vermasselt aber sonst so manche Gegebenheiten (z.B. beim Cast oder der Darstellung des Turniers) drumherum. Trash-Action, bei der selbst gestandenen Gamern nicht selten leider nur das Stirnrunzeln bleibt.

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)


Die großen Kriege zwischen den Menschen sind vorbei und als Ergebnis haben einige wenige Konzerne die Welt übernommen. Aufgeteilt in verschiedene Gesellschaften leben die Menschen unter der Führung dieser Konzerne und einer von ihnen wird „Tekken“ genannt. Mit eiserner Faust regiert wird dieses Unternehmen von Heihachi Mishima (Cary-Hiroyuki Tagawa), den ehemaligen Iron-Fist-Champion. Unterstützung bei der Führung erhält der alternde Heihachi dabei von seinem Sohn Kazuya Mishima (Ian Anthony Dale), der noch brutaler als sein Vater ist. Aktuell kümmert sich Kazuya vor allem um die Ausrichtung des „Iron Fist Tournaments“, welches jedes Jahr einen neuen Champion zwischen den verschiedenen Konzernen kührt.

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe
Heihachi Mishima (Cary-Hiroyuki Tagawa) - der Boss von "Tekken".

In den Slums außerhalb von „Tekken“ lebt der junge Jin Kazama (Jon Foo), der sein täglich Brot damit verdient, „Tekken“ zu bestehlen. Aktuell verkauft er Geheimnisse an einen Mann namens Bonner (John Pyper-Ferguson) und dessen geheim agierende Gruppe, die gegen die Konzernherrschaft arbeitet. Doch die Tekken Jackhammers – die Todesschwadronen des Konzerns – verhaften daraufhin Bonner und seine Leute und jagen Jin. Dieser kann flüchten, doch die Gewalt der Jackhammers hat sein Haus bereits erreicht und so auch Jins Mutter Jun Kazama (Tamlyn Tomita) getötet. Daraufhin sinnt Jin nach Rache. Er plant, am „Iron Fist Tournament“ teilzunehmen und so die Mishimas zu stellen, die er für den Tod seiner Mutter verantwortlich macht.

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
Jin Kazama (Jon Foo) kann nicht fassen, was er in den brennenden Überresten
seines von den Tekken Jackhammers zerstörten Zuhauses findet...

Da man sich auch durch Ausscheidungskämpfe für das anstehende Turnier qualifizieren kann, fordert Jin kurzerhand Marshall Law (Cung Le) heraus und kann diesen sogar besiegen. Ab dann begleitet von einem Mann namens Steve Fox (Luke Goss) beginnt Luke seinen Weg durch das Tournament und trifft dabei nicht nur auf harte Gegner wie Bryan Fury (Gary Daniels) und Yoshimitsu (Gary Ray Stearns) sondern lernt auch die attraktive Christie Monteiro (Kelly Overton) kennen und schätzen. Die Hilfe von Steve und Christie wird für Jin dann auch bald nötig sein, denn Kazuya ist unberechenbar – vor allem, als er herausfindet, dass Jin offenbar sein Stiefbruder ist…

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
Kazuya Mishima (Ian Anthony Dale - bekannt aus der US-Serie Hawaii Five-0)


Mein erstes Tekken-Spiel war der erfolgreiche dritte Teil auf der PlayStation 2. „Tekken 3“ bot das erste Mal in der Franchise einen wirklich großen Kader mit unterschiedlichsten Charakteren und Kampfstilen und ich war froh, zu sehen, dass einige der Charaktere aus diesem Spiel auch im Film vorkamen. Kämpfer wie der von mir gern genutzte Eddy Gordo (Lateef Crowder), die bereits genannten Bryan Fury und Yoshimitsu und natürlich die Stiefbrüder Jin Kazama und Kazuya Mishima (gespielt von Hawaii Five-0-Darsteller Ian Anthony Dale) waren also Pflicht, kommen sie (vor allem die Brüder) ohnehin in jedem Teil der populären Spielereihe vor. Auch Marshall Law kannte ich bereits, da sein Sohn, Forest Law, in „Tekken 3“ spielbar ist. Die Charaktere um Christie Monteiro und Steve Fox wurden derweil erst in Tekken 4 eingeführt. Im Gegensatz dzau waren die Geschwister Nina und Anna Williams (im Film verkörpert von Candice Hildebrand und Marian Zapico) wie auch Marshall Law bereits im allersten Tekken-Teil als Charaktere vorhanden. Zu erwähnen sind noch die Kämpfer Raven (Darrin Dewitt Henson) und Sergei Dragunov (Anton Kassbov), die ihr Gamedebüt in „Tekken 5“ gaben. Ebenso im Film dabei ist Miguel Rojo (Roger Huerta), der in „Tekken 6“ das erste Mal in Erscheinung trat. Der Charakter von Jins Liebschaft Kara (Mircea Monroe) wurde derweil extra für den Film kreiert – möglicherweise, um Jins Slumleben für den Zuschauer etwas persönlicher erscheinen zu lassen…

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
Heiß: Kelly Overton als Christie Monteiro.

Schade finde ich, dass der Kämpfer Hwoarang im Film nicht vorkam… den mochte ich in „Tekken 3“ persönlich gern spielen. Aber sicherlich wurden viele beliebte Charaktere aus den Spielen hier weggelassen, somit bleibt das Geschmackssache. Weniger Geschmackssache als vielmehr deutliche Erkenntnis ist, dass die meisten Darsteller ziemlich schlecht gewählt wurden. Zwar schaffen es alle, die Kampfmoves sinnvoll in Szene zu setzen, doch mag das auch an der Regiearbeit gelegen haben. Ansonsten ist der Großteil des Casts (bezogen auf die Teilnehmer des Tournaments) alles andere als brauchbar. Mimik und Gestik sind oft ein schlechter Witz und gleiten nicht selten in die Ironie ab (wohl eher ungewollt) und auch, wenn man nun argumentieren kann, dass die meisten bekannten Kämpfer im Film ja nur eine Nebenrolle spielen – schade ist es dennoch. Auch das Tournament selbst dient nur als Kulisse der eigentlichen Geschichte, was aber nachvollziehbar und der Spielreihe auch nicht unbedingt weniger entsprechend ist.

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
Jin Kazama ist bereit für das "Iron Fist Tournament".

Das Hauptaugenmerk in dieser B-, teils C-Movie-Geschichte liegt vor allem natürlich auf Jin Kazama, den Mishimas und ein bisschen noch auf der schönen Christie Monteiro, die für den erotischen Touch durch die süße Kelly Overton sorgt. Ihre Rolle ist es, die Jin während seiner Zeit im Turnier gewisse Menschlichkeit neben der Rache abverlangt und ihn so zugänglicher fürs Publikum macht. Während sich der meist männliche Cast also durch die oft plump wirkenden (für die Rahmenhandlung aber akzeptablen) Kulissen jagt und prügelt, fragt sich der Tekken-Gamer beim Zugucken ständig, welche guten Schauspieler man hier für welchen Tekken-Charakter hätte engagieren können. Derweil fragt sich der Nicht-Gamer-Teil der Zuschauer, was für einen Mist er hier vorgesetzt bekommt. So gehen die Meinungen auseinander und doch kann man festhalten: Es gibt schlechtere FSK-18-Trash-Actionfilme als diesen – ob man die Gaming-Franchise nun kennt oder nicht.

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
Jin muss nicht nur gegen Bryan Fury...

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)
... sondern auch gegen Yoshimitsu ran!

Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)Tekken (Realverfilmung zur Spielereihe)

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Fakten
Originaltitel:
Tekken
 
auf DVD/Blu-ray ab:
24.09.2010
 
Genre:
Action / Videospielverfilmung
 
Regie:
Dwight H. Little
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(52%)
 
Texte:
Conway
 
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