The Social Network |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | - | - | * | **** | **** | 63% |
Inhalt:
Gleich zwei Prozesse hat Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) am Hals, in denen sein Leben und die Entstehung von Facebook detailgetreu aufgerollt werden. In Rückblenden erfährt so der Zuschauer von den ersten Website-Experimenten Zuckerbergs, bei denen er mit einer Bildvergleichswebsite, die einen Algorithmus seines besten Freundes Eduardo (Andrew Garfield) benutzte, das Havard-Campusnetzwerk zum Kollaps gebracht hat. Dies ebnete den Weg für die erste Bekanntschaft mit den Winklevoss-Zwillingen (beide Armie Hammer), deren Idee für ein soziales Uni-Netzwerk Mark Zuckerberg gestohlen haben soll, weil er anstelle für sie zu programmieren, an seiner eigenen Website „thefacebook.com“ arbeitete. Da Mark Zuckerberg zum Launch für den Serverbetrieb Kapital benötigte, das Eduardo ihm bereitwillig zur Verfügung stellte, vereinbarten die beiden eine Beteiligung Eduardos von 30%. Hierum geht es in dem zweiten aktuellen Prozess.
Denn wie wir alle wissen, war die Entwicklung von Facebook rasant. Und mit weiteren Größen der StartUp-Szene, wie z.B. Sean Parker (Justin Timberlake), stiegen auch Business Angel mit ihrem Millionenkapital in das noch junge Unternehmen ein. Mit einem kleinen Trick bugsierten diese den unliebsamen Eduardo innerhalb kürzester Zeit aus dem Unternehmen. Über den entgangenen (Millionen-)Gewinn ärgert sich Eduardo dabei fast weniger als über seine eigene Dummheit und die Tatsache, dass sein Name nicht mehr als Gründer im Impressum von Facebook steht.
Kritik:
Ein Film dessen dramaturgischer Aufbau von Rückblenden geprägt ist und Regisseur David Fincher, das scheint auf den ersten Blick zu passen. Doch in diesem Fall leider nicht. Denn so überzeugend die meisten der Darsteller auch auftreten, so faszinierend Story und Thema an sich sind, die eingeschnittenen Szenen aus den Anhörungszimmern der Anwaltskanzleien nerven, wirken unmotiviert hineinmontiert und zerstören einen wesentlichen Teil der Atmosphäre. Dieser Umstand wird wohl noch dadurch verstärkt, dass nur mit höchst sparsamem Einsatz jeglicher filmischer oder optischer Mittel zwischen den Handlungsebenen unterschieden wird. Überhaupt wirkt die Inszenierung von David Fincher an zahlreichen Stellen überraschend einfallslos und geprägt von Distanziertheit der Kamera zu den Hauptakteuren des Films. Doch es gibt auch gelungene Motive, wie z.B. den auf die Fensterscheibe geschriebenen Algorithmus.
Die musikalische Begleitung dieses Films ist ein weiterer Punkt, der negativ erwähnt werden muss. Obwohl durchaus weder uninteressant noch deplaziert, fällt die Musik an mehr als einer Stelle unangenehm auf. Mal provoziert sie durch Dissonanzen, mal durch Geschwindigkeit, mal durch Lautstärke…
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