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Aus einer legeren Sommerromanze wird eine ernste Fernbeziehung. Soll Erin (Drew Barrymore) ihre Karriere für die Liebe aufgeben und zu ihrem Freund (Justin Long) ziehen? Nervige Geschichte, die durch überzogen entkrampften Sexualhumor aufgelockert werden soll.
Inhalt:
Seine Freundin hat sich gerade von Garrett (Justin Long) getrennt. Deswegen nehmen ihn seine beiden besten Freunde, Box (Jason Sudeikis) und Dan (Charlie Day), mit in eine Bar, um ihn aufzumuntern. Gleich an diesem Abend lernt Garrett eine andere Frau kennen: Erin (Drew Barrymore), die seinen Humor teilt und angenehm unverkrampft ist. So landen sie auch noch in derselben Nacht in der Kiste.
Erin ist jedoch nur während der Zeit ihres Zeitungspraktikums in New York. Es ist bereits abzusehen, dass sie bald wieder zu ihrem Studium zurück nach San Francisco geht. Das entspannt Garrett und Erin, denn sie können sich ganz locker ohne große Erwartungen kennen lernen. Die beiden fühlen sich so wohl miteinander, dass Erin alles daransetzt, in New York eine Anstellung zu finden.
Garrett (Justin Long) lernt Erin (Drew Barrymore) in einer Bar kennen.
Das Zeitungsgeschäft läuft allerdings nicht sonderlich gut. Erin wird nicht angestellt und so fliegt sie tatsächlich zurück nach Kalifornien, wo sie bei ihrer Schwester Corinne (Christina Applegate) wohnt. Was eigentlich ein Abschied sein sollte, wird der Beginn einer Fernbeziehung zwischen Garrett und Erin. Die vielen Wochen bis zum nächsten Wiedersehen überbrücken die beiden dank moderner Kommunikationstechnik.
Doch mit der Zeit kommen die typischen Fernbeziehungsprobleme auf: Sorgen um die Treue des Partners, Unzufriedenheit, sexueller Notstand. Um in derselben Stadt zusammenleben zu können, bemühen sie sich um Jobs in der jeweils anderen Stadt – leider ohne Erfolg. Dennoch geben sich Erin und Garrett große Mühe, damit die Beziehung funktioniert. Wird das reichen?
Christina "Dumpfbacke" Applegate spielt Erins Schwester Corinne.
Kritik:
Romantische Komödien folgen häufig dem gleichen Schema, aber das ist überhaupt nicht, was an "Verrückt nach dir" stört. Einige Kritiker loben den Film und finden, dass es zwischen den beiden Hauptdarstellern, Barrymore und Long, auf der Leinwand knistert. Doch das Leinwandpaar, welches ein Jahr vor den Dreharbeiten im wirklichen Leben ein Paar war, hat mich vollkommen kalt gelassen. Vielleicht kann ich auch Justin Long einfach nicht ertragen.
Bestimmt aber liegt das daran, dass der Film von Anfang an versucht, für das Genre untypisch entspannt an die Romanze heranzugehen. Tatsächlich grenzt die angestrengte Lockerheit fast an Gleichgültigkeit. Die Romantik ist dabei reine Pauschalität. Alles wirkt plump aufgesetzt und die Absicht dahinter tritt schnell zutage und langweilt. Die Probleme der Fernbeziehung sind leider völlig platt und gar nicht so dramatisch, dass es einen interessiert. Ständig hatte ich den Impuls umzuschalten (natürlich vergeblich im Kino).
Das Paar muss sich trennen, aber eine Fernbeziehung ist ja auch eine Option...
Vielleicht sind es die andauernden Versuche, die oberflächliche Dramatik mit möglichst unverkrampftem Sexualhumor aufzulockern. Da darf der Mitbewohner bei offener Klotür sein Geschäft verrichten und mit seinen Freunden ein Bier trinken, und der Schwager in spe isst sein Abendessen seelenruhig weiter, während Erin und Garrett Sex auf dem Esstisch haben. Wieder so angestrengt locker. Da ist Verrückt-nach-Mary-Ulk wesentlich witziger.
Spätestens wenn Erin abgereist ist, gehen die humorigen Auflockerungen immer häufiger in die Hose und nerven ebenso sehr wie der Beziehungsstress. Die Musik des Films ist ganz gut ausgewählt, aber selbst die täuscht nicht die Belanglosigkeit der Handlung hinweg. Man wünscht sich regelrecht, dass einer der beiden doch endlich fremdgeht, aber selbst dieses bisschen Dramatik gönnt der Film seinen Zuschauern nicht. Der Film taugt höchstens zur Demonstration, wie langwierig schlappe 100 Filmminuten sein können ohne wirkliche Spannung.
Garretts beste Freunde Box (Jason Sudeikis) und Dan (Charlie Day).
Hintergrund:
- Justin Long ist gebürtig aus Poughkeepsie im US-Bundesstaat New York. Poughkeepsie wird Ally-McBeal-Fans sofort ein Begriff sein, unterbricht doch John Cage (gespielt von Peter MacNicol) sein Stottern immer mit dem Namen dieser Stadt.
Noch einer der süßeren Einfälle des Films...
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Fakten |
Originaltitel: Going the Distance
deutscher Kinostart am: 02.09.2010
Genre: romantische Dramödie
Regie:
Nanette Burstein Länge: ca. 102 Minuten FSK der Kinofassung: ab 6 freigegeben Kinoverleih: Warner
Dieser Film wurde bewertet von: Martin(42%)
Texte: Martin
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Drew Barrymore | Nana Spier |
Justin Long | Julien Haggege |
Charlie Day | Gerrit Schmidt-Foß |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
02.06.2019 |
20:15 |
Sixx |
01.05.2019 |
14:20 |
Sat.1 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
Streaming-Angebote
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