Arthur |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | * | ** | ** | *** | * | ** | ** | 49% |
Inhalt:
Arthur Bach (Russell Brand), der Sohn der extrem reichen Unternehmerin Vivienne (Geraldine James) lebt ein völlig unbeschwertes, kindisches Leben. Der erwachsene Mann fährt mit einem Batmobil zur Benefizveranstaltung seiner Mutter, feiert wilde Partys und ersetzt seine Bettpartnerinnen fast genauso schnell wie leere Wodkaflaschen. Trotz seines erwachsenen Alters nimmt ihm noch immer sein Kindermädchen Nanny Hobson (Helen Mirren) alle Verantwortung und Sorgen ab.
Kritik:
Voran zwei Geständnisse: ich mag erstens romantische Komödien, obwohl sie häufig formelhafte Geschichten erzählen – „Arthur“ erzählt eine eher ungewöhnliche Geschichte –, und zweitens kann ich Russell Brand („Männertrip“, „Nie wieder Sex mit der Ex“) nicht ertragen. So mancher wird eine gewisse persönliche Abneigung gegen den einen oder anderen Schauspieler kennen und daraufhin dessen/ihre Filme meiden. Dennoch dachte ich, dass ich „Arthur“ eine Chance geben sollte, immerhin spielen Oscar-Gewinnerin Helen Mirren („Die Queen“, „Calendar Girls“) und Jennifer Garner („30 über Nacht“, „Pearl Harbor“) mit.
Im Grunde sind jedoch alle Charaktere außer der unsympathische Arthur und Nanny Hobson eindimensionale Stereotype. Selbst das Liebesobjekt Naomi sieht ziemlich blass aus, was wohl auch an Greta Gerwig („Greenberg“) liegt. In dem eher nichts sagenden Drehbuch von Peter Baynham („Borat“, „Brüno“) sind mehrere Begebenheiten aus dem 1981er Original großzügig verändert worden: Naomi war ursprünglich eine Ladendiebin und aus Arthurs Butler wurde Arthurs Nanny, wodurch sich die Qualität ihrer Beziehung wandelt. Gerade dieser Aspekt und Helen Mirren sind am berührendsten.
Okay, ich muss zugeben, dass ich ein paar Mal geschmunzelt habe über Sprüche oder Einfälle, aber bei weitem nicht häufig genug, um den Film unterhaltsam zu finden. Außerdem fehlten mir über weite Strecken der Charme und das Gefühl in „Arthur“. Wer jedoch Russell Brands Art mag, der sollte den Film vielleicht doch mal ausprobieren. Aber es bleibt zu hoffen, dass Warner nicht noch auf die Idee kommt, „Arthur 2 – On the Rocks“ neu zu verfilmen.
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