Blutige Handys |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | *** | *** | - | ***** | **** | 81% |
Kritik:
Frank Poulsen ist mit seinem Kamerateam in die Tiefen des kongolesischen Dschungels gereist, um die unmenschlichen Lebensumstände in den Erzminen aufzuzeigen. Hautnah begleiten wir ihn aus dem Blickwinkel der Kamera, wenn ein gerade mal 16-jähriger – mit 3 Jahren Berufserfahrung - ihm den Weg durch den Stollen zeigt. Von allen Seiten erntet er negative Kommentare sowie Drohungen, man werde die Kamera kaputtmachen, falls er weiterfilmt – das Filmteam lässt sich davon nicht beeindrucken.
Nach dem Schock, der allen Beteiligten noch tief in den Knochen steckt, versucht man erneut ein Gespräch bei Nokia zu erhaschen, nachdem man es vor der Reise schon einmal versucht hatte. Poulsen arbeitet sich durch die verschiedenen Hierarchien angefangen von einem einfachen Mitarbeiter in der Presseabteilung über eine Angestellte im Supply-Chain-Management bis hin zum Leiter für die sozialen Fragen beim finnischen Großkonzern. Dass Nokia weltweit jedes dritte Handy hergestellt hat und ein ganz klarer Bezug zwischen den Einkünften aus dem Erzhandel und der Kriegsfinanzierung im Kongo hergestellt werden kann, beeindruckt die meisten eher weniger.
In der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover, einer Fachbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, arbeiten Wissenschaftler mittlerweile an einer langfristigen Lösung des Problems. Ihre Idee: eine Rückverfolgung durch mehrfache Scans der Rohmaterialproben. Eine Prüfung müsste somit geschehen, bevor die Erze zu Metall geschmolzen werden.
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