Captain America - The First Avenger |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | ** | *** | **** | 79% |
Inhalt:
Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und die US-Armee bemüht sich um jeden Rekruten, den sie bekommen kann. Nur einen will sie partout nicht: den schmächtigen, kränklichen Steve Rogers (Chris Evans). Mehrfach wurde er in verschiedenen Städten ausgemustert, während seine Freunde in den Krieg ziehen. Dr. Abraham Erskine (Stanley Tucci) sieht jedoch Steves Ehrgeiz und – etwas Seltenes unter Soldaten – seine Güte. Deshalb gibt Dr. Erskine ihm eine Chance. Im Ausbildungslager wird Steve nicht nur von den anderen Rekruten, sondern auch von Colonel Chester Phillips (Tommy Lee Jones) belächelt. Dennoch wird Steve für ein ganz besonderes Projekt ausgewählt:
Er soll den außer Kontrolle geratenen deutschen Nazioffizier Johann Schmidt (Hugo Weaving) aufhalten, welcher nach einem mystischen Würfel, angeblich Odins Juwel, sucht. Schmidts Körper wurde von Dr. Erskine vor dessen Flucht aus Deutschland stärker gemacht. Mit der ausgereifteren Therapie macht der Doktor nun Steve zu Captain America. Mit der Hilfe von Waffenentwickler Howard Stark (Dominic Cooper) und der toughen SSR-Offizierin Peggy Carter (Hayley Atwell) zieht er in den Krieg, um Schmidt aufzuhalten. Denn dieser will mit seiner Wunderwaffe Hitler und die Alliierten vernichten und die Weltherrschaft an sich reißen.
Kritik:
Ein weiterer Comicheld schafft es diesen Sommer auf die große Leinwand – abermals, denn der erste Captain-America-Film stammt tatsächlich von 1944, nur drei Jahre nach dem Erscheinen der ersten Marvel-Comics, und es folgten ein paar weitere. Dies ist jedoch die erste Big-Budget-Verfilmung des Stoffs und scheint im Kielwasser des Erfolgs von „X-Men“, „Iron Man“ und „Thor“ zu fahren. Tatsächlich reichen die Verfilmungspläne jedoch bis 1997 zurück, wurden jedoch immer wieder unterbrochen oder verzögert.
Am meisten Freude macht das futuristische Retro-Design, die etwas überspitzte 40er-Jahre-Kriegsoptik. Obgleich man sich wirklich in die Kriegszeit zurückversetzt fühlt, ist doch alles ein bisschen anders, moderner, so dass man sich nie sicher sein kann, ob es diese Technik damals wirklich schon gab oder ob dies futuristische Anachronismen sind. Ein Beispiel sind Schmidts Überwachungskameras? Gab es sie damals schon oder sind sie hinzugedichtet? In der Tat hat Siemens bereits 1942 ein Testsystem gebaut.
„Captain America“ ist ein ganz okayer Film, aber kein Meilenstein. Er hat seine unterhaltsamen und spannenden Momente ebenso wie überzogene, pathethische. Die Erzählung bindet andere Comics mit ein (z.B. der Verweis auf Waffenbauer Stark, dem Vater von Iron-Man, oder Odins Juwel) und hat ein etwas krudes Ende. Den Grund dafür erfährt der geduldige Zuschauer nach dem Abspann: irgendwie wollte man den Captain in den Film „The Avengers“ bekommen, in dem eine große Menge Superhelden aufeinandertreffen.
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