Der Plan |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | ***** | **** | *** | *** | ***** | ***** |
91% |
Inhalt:
Kurz vor der Wahl in den US-Kongress wird der aufstrebende junge Politiker David Norris (Matt Damon) von einem Skandal zurückgeworfen. Seine Wähler in New York finden die Zeitungsberichte über seine Eskapaden derart verwerflich, dass sie ihm eine deutliche Wahlschlappe einbrocken. Völlig am Boden auf der (Herren-)Toilette seine frustrierende Abschiedsrede probend begegnet er unverhofft der geheimnisvollen Elise (Emily Blunt), die ihn verwirrt, aufwühlt, begeistert, erregt und inspiriert zugleich – obwohl die Begegnung denkbar kurz ist. Wenig später improvisiert David bei seiner Rede und ebnet sich dadurch den Weg für die Fortsetzung seiner Politiklaufbahn – nur Elise ist verschwunden.
Während der nächsten Jahre schreitet Davids Karriere gut voran. Und doch ist er in Gedanken nur bei Elise. Als er sie schließlich tatsächlich wieder sieht, trifft er den Entschluss, aus seinem vorbestimmten Plan auszubrechen. Um das zu verhindern, setzt der Vorsitzende des Planbüros gar nicht erst Donaldson sondern direkt Thompson (Terence Stamp) auf die Korrektur an. Dieser zieht auch gleich alle Register, um David vor Augen zu führen, dass er sein und Elises Leben ruinieren würde, wenn er nicht aufgibt. Unterdessen entdecken Harry und Richardson, dass Elise und David tatsächlich einmal für einander bestimmt waren: In einem anderen Plan, in dem David aber auch nicht Präsident der Vereinigten Staaten geworden wäre. Angesichts der aufkeimenden Zweifel an der aktuellen Version des Plans, trifft Harry schließlich eine schwerwiegende Entscheidung: Er hilft David bei seinem Kampf um Elise.
Kritik:
Glaubt ihr an Zufälle? Ja? Dann könnte dieser Film eure Meinung ändern… Die meisten Ereignisse und Entwicklungen haben Ursachen, die sich gegenseitig bedingen. Diese Abhängigkeit ist zwar in der Regel nicht erkennbar oder gar vorhersehbar aber sicher vorhanden. Dieser Film geht jedoch noch deutlich weiter. Er thematisiert Religion als Behörde mit Engeln als Planhüter und einem Vorsitzenden, der alle Pläne von allen Menschen schreibt. Diese Thematik wird geschickt verwoben mit einer typisch amerikanischen Geschichte, vom Tellerwäscher der sich zum Präsidentschaftskandidaten hoch kämpft.
Natürlich hat auch „der Plan“ – wie so oft bei Science-Fiction-Stoffen - mit der einen oder anderen Unzulänglichkeit im Script zu kämpfen. Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Philip K. Dick, hat George Nolfi jedoch bei Drehbuch und Regie sehr gute Arbeit geleistet: Durch geschickt angezogenes Tempo und die Ausschöpfung einiger filmischer Tricks hat er das Tür-Labyrinth des Planbüros mit hohem Spannungs- und Unterhaltungswert in Szene gesetzt.
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