Die Schlümpfe |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | **** | ** | ** | ** | - | ** | *** | 56% |
Inhalt:
Kaum hat Papa Schlumpf eine besorgniserregende Vision erschlumpft, beginnt Clumsy sogleich damit, diese wahr werden zu lassen: Erst führt er versehentlich Gargamel (Hank Azaria) ins Schlumpfdorf, dann lässt er sich und eine kleine Schlumpfgruppe vom Blaumond in die Welt der Menschen, genau nach New York, entführen. Zum Glück ist Papa Schlumpf dabei, der sogleich versucht, mit Hilfe des Werbedesigners Patrick Winslow (Neil Patrick Harris) einen Weg nach Hause zu finden. Doch das ist gar nicht so einfach und vor allem geht es nicht schnell. In der Zwischenzeit bringen die Schlümpfe das Leben von Patrick und seiner Frau Grace (Jayma Mays) gehörig durcheinander. Doch auch Gargamel ist den Schlümpfen gefolgt und versucht sie weiterhin zu fangen. Durch einen trickreichen Schönheitszauber gewinnt er hierbei die Unterstützung von Patricks Chefin Odile (Sofia Vergara).
Kritik:
Fans der Schlümpfe werden schon nach wenigen Filmminuten ein Glänzen in den Augen haben, wenn die Schlümpfe ihr Schlumpflied singen, jene Melodie die vor Jahrzehnten Kinder zu tausenden summten, als die Cartoonserie jahrelang im deutschen Fernsehen mit mehreren Folgen täglich in Dauerschleife lief. Doch kaum taucht Gargamel das erste Mal auf, platzt die kurze Illusion, es handele sich tatsächlich um eine gelungene Serienadaption. Anstatt auch nur ein geringes bisschen gruselig oder gar böse zu wirken, verkommt der schlumpfjagende Zauberer in der Darstellung von Hank Azaria zu einer mitleiderregenden Witzfigur. Da ist sogar der computeranimierte Kater Azrael besser. Der Kern der Geschichte (Clumsy ist tollpatschig und lernt, trotzdem auf sein Glück zu vertrauen) ist so einfach wie die gesamte darum gebastelte Handlung, die es niemals auf Kinolänge geschafft hätte, wenn nicht einige Sponsoren ein paar Filmminuten mit ihren für Mensch wie Schlumpf zu gebrauchenden Produkten gefüllt hätten. Das allein wäre zu verschmerzen gewesen, passiert es doch auch in großen Produktionen wie z.B. James-Bond-Filmen mit schöner Regelmäßigkeit. Wenn sich jedoch überflüssige Szenen mit hochpeinlichen abwechseln, dann wird es irgendwann ungemütlich. Allein die handwerklich gute Animation, die bemühte Darstellung der Menschenfamilie durch Neil Patrick Harris und Jayma Mays und vor allem das äußerst glückliche Händchen bei der Synchronsprecherauswahl der Schlümpfe reißt einiges heraus. Vor allem Papa Schlumpf hat eine perfekt zu seinem Charakter passende sehr charismatische Stimme.
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