Howl - Das Geheul |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | **** | ***** | **** |
92% |
Inhalt:
Am siebten Oktober 1955 trägt ein junger, unbekannter Poet bei einer öffentlichen Lesung in der Six Gallery in San Francisco ein klagendes, gesellschaftskritisches Gedicht vor. Er trägt es mit Inbrunst vor und die Reaktionen des Publikums sind stark. Das Gedicht heißt 'Howl' und der Dichter Allen Ginsberg (James Franco) wird später zum bekanntesten Beat-Poeten.
Ein Grund dafür ist die Klage gegen seinen Verleger Lawrence Ferlinghetti (Andrew Rogers) wegen Verbreitung von Obszönität. Staatsanwalt Ralph McIntosh (David Strathairn) stößt sich am groben Sprachgebrauch in 'Howl'. Richter Clayton Horn (Bob Balaban) muss darüber entscheiden, ob Kunst auch sexuelle Eindeutigkeiten zum Ausdruck bringen darf.
Kritik:
"Howl" ist ein vielschichtiger Film, der im Laufe seiner 90 Minuten emotional immer dichter und eindringlicher wird. Mehrere, gut getrennte Handlungsebenen erzählen parallel, aber nicht chronologisch von Ginsbergs Inspiration für das Gedicht sowie dessen Rezeption. Auch wenn die filmische Adaption nicht so unkonventionell ist, wie die beiden vielfach ausgezeichneten Autoren und Regisseure Rob Epstein (Oscar für "The Times of Harvey Milk") und Jeffrey Friedman ("The Celluloid Closet") darstellen, ist "Howl" ein anspruchsvolles und mitreißendes Stück Film geworden.
Obgleich die Gerichtsverhandlung über den künstlerischen Wert von 'Howl' schon einiges hergibt, vermitteln die dargestellten Etappen von Ginsbergs Leben und die Bekenntnisse in Interviewform weitaus mehr Tiefe. Seine bescheidene Lebenssituation, der Kontakt zu seinem Freund, der Beat-Ikone Jack Kerouac, sowie die Auseinandersetzung mit seiner Homosexualität helfen dem Gedichtsverständnis. Aber viel wichtiger war Ginsbergs Aufenthalt in der Geschlossenen, wo er Carl Solomon kennen lernte, dem 'Howl' gewidmet ist.
Hintergrund:
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