Morning Glory |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ** | ***** | * | **** | **** | 82% |
Inhalt:
Becky (Rachel McAdams) ist erfolgreiche Producerin im Frühstücksfernsehen. Trotz ungünstigem Tagesablauf mit Aufstehen um 1.30 Uhr nachts hat sie immer die richtige spontane Reaktion parat, selbst wenn mal einer ihrer Moderatoren in der Sendung einschläft. Ihre Arbeit ist ihre Berufung – sie lebt den Traum ihrer Jugend. Dass die Personalabteilung ihre Akte anfordert, kann also nur bedeuten, dass die erwartete Beförderung endlich eintritt. Umso größer ist der Schock, als sie aus Kostengründen die Kündigung erhält.
Pomeroy, der vom Sender aufs Abstellgleis geschoben wurde, fügt sich mürrisch in sein Schicksal, da die Ablehnung der Moderation ihn Millionen kosten würde. Er leistet mehr oder weniger guten Dienst nach Vorschrift und so sinken die ohnehin schwachen Quoten von Daybreak mehr und mehr in den Keller. Als Becky dann auch noch erfährt, dass die Sendung abgesetzt werden soll, beschließt sie, mit ungewöhnlichen Mitteln zu beweisen, dass in Daybreak mehr Potential steckt. Obwohl oder gerade weil Mike Pomeroy vom neuen Konzept überhaupt nicht begeistert ist, erhält Becky überraschend Unterstützung von der Moderatorin Colleen Peck (Diane Keaton) und Wettermann Ernie Appleby (Matt Malloy). Doch gerade als es endlich aufwärts geht, nutzt Mike Pomeroy einen günstigen Augenblick und startet einen Alleingang, um auf sich und seine Qualitäten aufmerksam zu machen…
Kritik:
„Morning Glory“ bietet von der ersten bis zur letzten Szene hohes Tempo, viel Gelaber und hohen Unterhaltungswert. Becky weiß selbst – und sagt das auch mehrfach - , dass sie zuviel redet. Trotzdem gewöhnt man sich überraschend schnell an diese – teils einseitige – Dialoglastigkeit, ohne dass der Unterhaltungswert darunter leiden würde. Rachel McAdams und vor allem Ranja Bonalana, die die deutlich längeren deutschen Übersetzungen möglichst synchron zu den Lippenbewegungen der Schauspielerin sprechen musste, leisten gute Arbeit. Ihnen ist es zu verdanken, dass der Kontrast zum einsilbigen und von Wolfgang Pampel mit intensivem, mürrischem Unterton gesprochenen Harrison Ford nicht größer hätte ausfallen können. Allein dessen Performance ist für Fans den Kinobesuch wert.
Dass eine gewisse Ähnlichkeit mit Genrehits wie „Der Teufel trägt Prada“ nicht von der Hand zu weisen ist und dass die begleitende Liebesgeschichte wie Füllwerk wirkt und keinerlei Erotik entstehen lässt, sind negative Punkte, die nicht von der Hand zu weisen sind. Diese Aspekte macht der Film durch schauspielerische Klasse jedoch mehr als wett, denn bis in die Nebenrollen hinein wurde trefflich besetzt und vor allem Diane Keaton und Harrison Ford wissen in jeder ihrer Szenen zu gefallen. „Morning Glory“ ist einer der Filme, die man, wenn sie einem gefallen, in jedem Fall mehr als einmal anschauen möchte!
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