Paul - Ein Alien auf der Flucht |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | **** | *** | * | ** | **** | 74% |
Inhalt:
Seit ihrer Kindheit träumen die beiden Nerds Graham (Simon Pegg) und Clive (Nick Frost) von einer Reise durch die Staaten. Nach dem Besuch auf der alljährlichen Comic-Con in San Diego erfüllen sich die beiden Briten dann endlich ihren langgehegten Wunsch und haben dabei einige Ufo-Gegenden auf dem Programm. Dabei stoßen sie auf den flüchtenden Alien Paul (gesprochen von Bela B. Felsenheimer), der nach 60 Jahren indirekter Gefangenschaft aus der Area 51 entkommen konnte.
Fortan sind zwei Bundesagenten (u.a. Bill Hader) auf der Jagd nach dem Außerirdischen. Da Paul seit Jahrzehnten auf allerlei Lunchboxen und T-Shirts zu sehen ist, dürfte das Auffinden auch nicht zu schwierig werden. Gleichzeitig auf der Jagd ist Regierungsagent Lorenzo Zoil (Jason Bateman), der eine Mordanweisung von ganz Oben (Sigourney Weaver) erhält. Auf ihrer merkwürdigen Flucht stoßen Paul, Graham und Clive auf die halbblinde Ruth (Kristen Wiig), die überaus religiöse und gottesfürchtige Tochter eines Campingplatzpächters. Als sie Paul sieht ist sie fortan mit von der Partie und erfährt zusammen mit den beiden Nerds, was Evolution, Gotteslästterung und wahre Freundschaft eigentlich bedeuten…
Kritik:
Die beiden britischen Schauspieler Simon Pegg und Nick Frost sind bekanntlich gute Freunde (wie in den USA z.b. Kevin ‘Silent Bob‘ Smtih und Jason ‘Jay‘ Mewes) und haben bereits teilweise an dem Drehbuch zu “Hot Fuzz“ gearbeitet, wo sie ebenfalls die Hauptrollen inne hatten. In “Paul“ aber treten sie für den gleichnamigen Alien beiseite, welcher dann auch von der ersten Minute an eine witzige Grundstimmung in diesen nerdigen Streifen bringt. Dass man “Die Ärzte“-Drummer Bela B. Felsenheimer als deutsche Synchronstimme für den perfekt animierten Außerirdischen verwendet hat, tut dem ganzen Konzept dieser extraterrestrischen Figur auch gut, da Paul einfach mal ein entspannter, kiffender und ehrlicher Charakter ist und so jemanden kann Felsenheimer einfach immer gut rüberbringen - man denke da nur an die Trickfilmserie “Free For All“...
Und auch, wenn der Film einige Längen hat und manchmal die klare Linie zu fehlen scheint, bieten die Macher hier ein witziges Roadmovie an, das auch einigen Anspruch aufweisen kann und dennoch immer den Humor an vorderste Stelle stellt. Zwar hätte man sich bei diesem Thema ein bisschen mehr schwarzen Humor durchaus erlauben können, doch am Ende können die Darsteller soweit überzeugen und das nicht ganz perfekte Drehbuch ganz gut umsetzen. Und wenn Jason Bateman als eiskalter Agent ein doppeltes Spiel spielt, die einstige “Alien“-Bekämpferin Sigourney Weaver plötzlich auftaucht, um den netten Paul zu vernichten, die Nerds klingonisch reden, Paul für den Film "E.T." verantwortlich gemacht wird und eine halbblinde Christin plötzlich geheilt wird und unbedingt mal Sex haben will, dann… tja, dann ist Paul eben mehr als nur ein Flüchtling, der einfach nur zurück auf seinen Heimatplaneten will.
Hintergrund:
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paul ein alien auf der flucht (sofern schon verfügbar)
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