Resturlaub |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | ** | ** | *** | ** | - | ** | 48% |
Inhalt:
Peter 'Pitschi' Greulich (Maximilian Brückner) lebt im beschaulichen Bamberg, arbeitet in einer Brauerei und führt mit seiner Freundin Sabine (Mira Bartuschek) ein ganz normales Leben. Zu normal für Pitschi! Denn immer mehr plagen ihn Gedanken darüber, was er alles in seinem Leben verpasst hat. Seine Freunde verwandeln sich immer mehr in die größten Spießer und als dann auch noch Sabine übers Kinderkriegen redet, ergreift Pitschi die Flucht nach Argentinien, um ein neues aufregendes Leben zu beginnen. Doch allmählich stellt er fest, dass er alles, was er braucht, schon längst zu Hause hat... Kritik:
Deutsche Comedy ist nicht gerade durch ihren guten Ruf bekannt. In der TV-Landschaft hagelt es albernen Gaga-Humor; Glanzstücke wie „Stromberg“ oder „Pastewka“ sind selten zu finden. Auch im Kino sieht es nicht anders aus. Oft beschränken sich Filme wie jüngst „Die Superbullen“ oder „Werner – Eiskalt“ auf alberne Schenkelklopfer, die meist unter die Gürtellinie gehen und nur ab einem gewissen Alkoholpegel erträglich werden. Nicht, dass es aus dem Ausland keine ähnlichen Filme geben würde. Gerade Hollywood weiß mit brachialen Ekelgags nicht zu geizen. Nur fehlt es den Deutschen einfach an Tempo, Timing und Gespür, dass Ganze irgendwie witzig rüberzubringen. Stattdessen wird meist einfach nur von den Vorbildern geklaut – und zwar schlecht. Zumindest die Schauspieler geben ihr Bestes. Auf große Namen wurde aber überraschenderweise dabei verzichtet. Hat man bei der ersten Tommy-Jaud-Verfilmung „Vollidiot“ den schauspielerisch wenig begabten Oliver Pocher ins Boot geholt, darf nun der eher unbekannte Maximilian Brückner die Hauptrolle übernehmen, und weiß durchaus zu überzeugen. Bei besonders albernen Szenen merkt man ihm schon die Mühe an, dass irgendwie witzig rüberzubringen, aber wenn er sarkastisch und beleidigend sein darf, weiß Brückner zu glänzen. Der Rest spielt ebenfalls solide, wie z.B. Martina Hill, bekannt für ihre beeindruckende Vielfältigkeit bei „Switch Reloaded“, auch wenn sie hier im Endeffekt nur ihre „Heidi Klum“-Parodie wiederholt. Ein Highlight ist zudem der Komiker Dave Davis, der als fußballverrückter Pfarrer in der Kirche „Es gibt nur ein Rudi Völler“ anstimmt.
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