Tucker & Dale vs Evil |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | ** | * | ** | **** | 75% |
Inhalt:
Eigentlich wollten die beiden befreundeten Hillbillies Tucker (Alan Tudyk) und Dale (Tyler Labine) nur einen ruhigen Wochenendtrip in die umliegenden Wälder machen. Dort steht nämlich eine alte Holzhütte, die sie zuletzt gekauft haben und nun auf Vordermann bringen wollen. Doch schon auf dem Weg dorthin begegnen sie einer Gruppe von typisch amerikanischen College-Stundenten, die sich mit Alkohol versorgen, um ihren Ausflug gebührend zu begießen. Zufälligerweise haben die Halbstarken in etwa das gleiche Ziel, und weil einer von ihnen, der wortführende Chad (Jesse Moss), eine gruselige Geschichte über mordende Hinterwäldler zu erzählen hat, macht sich in der Truppe schnell eine Grundangst breit.
Leider kommen Tucker und Dale den Kids beim nächtlichen Bad im See ein bisschen zu nah und so stößt sich die hübsche Allison (Katrina Bowden) beim Sturz von einer Anhöhe den Kopf. Sie vor dem Ertrinken rettend nehmen Tucker und Dale das ausgeknockte Mädchen bei sich auf, was Allisons Freunden natürlich nicht entgeht. Durch die bereits vorhandene Angst vor mordenden Dorftrotteln glauben die Studenten an eine Entführung und schmieden einen Plan, um ihre Freundin zu befreien. Doch dabei geschieht ein tödliches Missgeschick nach dem anderen. Zudem hat der bereits auf alles gefasste Chad eine bittere Vergangenheit, die sich langsam aber sicher offenbart und somit nicht nur Tucker und Dale, sondern auch die gutherzige Allison in große Gefahr bringt…
Kritik:
Was Missverständnisse so alles anrichten können! Da glaubt eine Gruppe von partyfreudigen College-Stundenten doch tatsächlich, dass jeder Hillbillie eine wandelnde Killermaschine ist. Warum auch nicht, sowas gab es schließlich schon in vielen Horrorstreifen zu sehen. Aber so sind die Amerikaner eben - leichtgläubig und beinflussbar bis zum bitteren Ende. Eine gefährliche Mischung, deren Grundstimmung schnell kippen kann, wenn man sich nicht richtig verständigt. So ist es auch bei "Tucker & Dale vs Evil". Schließlich versuchen die beiden liebenswerten Hinterwäldler alles, um die Studenten über die Lage zu informieren. Doch weil einer von ihnen (gut gespielt von Jesse Moss) bereits vorab böses Gedankengut verstreut hat, gedeiht hier eine Grundangst vor dem Tod im finsteren Wald und am Ende ist es die Furcht selbst, die zum Tode führt.
Damit wären wir auch schon beim Anspruch in diesem Film, der sich clever durch den herrlichen Humor streut. Denn zwischen all den Lachern, die man hier definitiv hat, ist die Botschaft unverkennbar: "Kommuniziert besser miteinander und denkt doch bitte endlich wieder rational!" Was will man mehr? Ja richtig - einen Film, der die gängigen Horrorstreifen der Neuzeit einmal auf die Schippe nimmt. Bitte sehr! Mit diesem Film ist das alles kein Problem. Auf jeden Fall ist "Tucker & Dale vs Evil" eine nette Abwechslung aus Kanada, die den Spieß einmal umdreht. Schließlich waren die Hillbillies auch in den üblichen Filmen irgendwie eher mehr die Opfer von nervigen Studenten als umgekehrt...
Jetzt
tucker and dale vs evil (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.