96 Hours: Taken 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | ** | ** | * | *** | 63% |
Inhalt:
Kim (Maggie Grace) und ihre Mutter Lenore (Famke Janssen) führen mittlerweile wieder ihr gewohntes Leben. Das Grauen durch Kims Entführung während eines Urlaubtrips in Frankreich scheint überstanden. Nur einer kann nicht abschalten: Bryan (Liam Neeson), Kims Vater, nimmt profitable Sicherheitsaufträge in aller Welt an, behält jedoch stets ein Auge auf seine Tochter gerichtet. Als ihn die Arbeit nach Istanbul ruft und gleichzeitig Lenores Noch-Ehemann eine gemeinsame Reise absagt, schlägt Bryan kurzerhand seiner Ex-Frau und Kim einen gemeinsamen Aufenthalt in der Türkei vor. Der Familienurlaub scheint perfekt, doch altbekannte Feinde planen bereits Bryans Untergang...
Kritik:
Eins ist den Kennern des ersten Teils vermutlich im Sinn geblieben: Die ständige Hetzjagd der Verbrecher durch die Straßen von Paris. Nun ist es ein anderer Schauplatz, doch die Handlung bleibt ähnlich: Jemand wird entführt, ein anderer versucht ihn zu retten. Eine Flucht über die Dächer von Istanbul, durch seine verwinkelten Gassen bis in die Hamams der Stadt beginnt. Durch eine leichte Änderung in der Rollenverteilung wird versucht Abwechslung in die vermutlich sonst eintönige Handlung zu bringen: Der Retter aus dem ersten Teil wird hier zunächst zum Opfer. Der Spieß dreht sich doch entschieden schnell um, so dass der Versuch auf enttäuschende Weise fehlschlägt.
Als amerikanische Kampfmaschine vernichtet er Reihen an Terroristen und gewaltbereiten Übeltätern. Dass Zivilisten auf der Strecke bleiben, scheint akzeptabel hinsichtlich Bryans Ziels, seine Familie vor dem grausamen Tod zu bewahren. Schließlich gelingt es ihm, in die „Festung“ der amerikanischen Botschaft einzudringen und ein Familienmitglied vorerst in Sicherheit zu bringen. Doch muss er sich noch weiter durch die Mengen seiner Feinde schlagen. Daher legt auch der zweite Teil von „96 Hours“ ein herrliches Plädoyer für den amerikanischen Patriotismus und das Überleben des Stärkeren („survival of the fittest“) dar.
Der erste Teil ließ den Zuschauer kaum zu Atem kommen, wohingegen der zweite Teil regelmäßig Zeit für Atempausen lässt. Stellenweise hat es der Protagonist sogar zu einfach, so dass die Glaubwürdigkeit der „professionellen“ Gangster und ihrer Rachegelüste stark abnimmt. Trotz der genannten Defizite spricht der Film die meisten Action-Liebhaber an. Wer jedoch etwas Neues erwartet, ist hier fehl am Platz.
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