Auf der Jagd nach dem Letzten Fisch |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ** | - | *** | - | ***** | **** | 71% |
Kritik:
Die Dokumentation "Auf der Jadg nach dem Letzten Fisch" macht auf eindrucksvolle und authentische Art und Weise deutlich, wie vor allem der Blauflossenthunfisch auf der ganzen Welt ausgerottet wird. Sein Bestand ist seit den 1950er um 60 bis 80% zurückgegangen. Allein Chinas steigender Konsum könnte eine erfolgreiche Auslöschung des Thunfisches bis 2048 ermöglichen. Man rechnet dort mit bis zu 50 Mio. neuen Kunden in den nächsten Jahren.
Auch andere Meereslebewesen leiden unter dem Anstieg der globalen Nachfrage nach Sushi. In den USA hat sich ein junger Unternehmer und Greenpeace-Mitglied zum Ziel gesetzt, eine Sushi-Kette zu betreiben, die seine Zutaten aus lediglich nachhaltigen Quellen bezieht. Es werden vermehrt gängige Fischarten durch solche ersetzt, von denen noch zur Genüge vorhanden sind. Ein interessantes Konzept, das den traditionsreichen sowie modernen japanischen Konzepten gegenübersteht. Ein weiterer amerikanischer Koch erlernte die hohe Kunst des Sushi-Zubereitens und erweitert die bestehenden Rezepte durch eigene Kreationen. In Australien wird hingegen der Thunfisch gefangen und in Zuchtanstalten gemästet. Die Betreiber bezeichnen diese Art der Zucht als „die nachhaltigste Methode Thunfisch zu fangen“. Der amerikanische Jung-Unternehmer sieht dies anders und ihre Meinungen werden in einer interessanten Diskussion eindrucksvoll dargestellt.
Für den Vorsitzenden einer japanischen Fischfang-Genossenschaft in Oma, wo der Thunfisch noch per Hand mit Haken und Ösen gefangen wird, zählt nur eins: seinen Kindern die japanische Tradition des Fisches und des Meeres zu erhalten. Daher steht er mit seinem ganzen Herzen und voller Leidenschaft für eine Einschränkung der Fangmethoden und Konsums des Thunfisches ein.
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