Breathless - Immer Ärger mit Dale! |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | *** | - | *** | - | * | *** | 49% |
Inhalt:
Lorna (Gina Gershon) gönnt sich erstmal ein gutes Frühstück mit gebratenem Speck, Spiegelei und Marmeladenbrot, bevor sie ihre beste Freundin Tiny (Kelli Giddish) anruft, damit diese schnell herüberkommt. Denn Lorna hat herausgefunden, dass ihr Ehemann Dale (Val Kilmer) nicht nur eine Bank um sage und schreibe 100.000 Dollar erleichtert hat, sondern auch, dass er sie verlassen und mit dem Geld abhauen wollte. Nun möchten die beiden Frauen den Spieß umdrehen und den an einen Stuhl gefesselten Dale mit Waffengewalt dazu zwingen, ihnen zu verraten, wo er die Beute versteckt hat. Doch dann geht alles schief und plötzlich haben die beiden Frauen eine Leiche am Hals und einen Sheriff (Ray Liotta) vor der Tür, der aber glücklicherweise auf einen Durchsuchungsbefehl warten muss, bevor er in den Trailer von Lorna gelangen kann. Während Lorna und Tiny nun hektisch das Geld suchen und parallel versuchen, innerhalb des Trailers Dales Leiche mit Haushaltsmitteln zu entsorgen, nähert sich eine neue Gefahr: Auch der Detektiv Maurice Doucette (Wayne Duvall) hat herausgefunden, dass Dale die Bank ausgeraubt hat, und möchte ebenfalls an das Geld. Und er will Lorna und Tiny partout nicht glauben, dass sie nicht wissen, wo die Beute ist…
Kritik:
Am Ende des Films weiß man, dass die Drehbuchautoren Jesse Baget (führte auch Regie) und Stefania Moscato eine in sich geschlossene runde Geschichte geschrieben haben. Auch die Besetzung der männlichen Nebenrollen mit Val Kilmer und Ray Liotta ist nicht nur dem Namen nach vielversprechend, sondern die beiden machen ihre Sache auch gut. Warum funktioniert der Film dann trotzdem nur so leidlich? Schuld sind die deutlich zu sehr in die Länge gezogenen Dialoge in den ersten zwei Dritteln des Films. Lorna ist frech und wird von Gina Gershon mit viel Gestik und Körpersprache in Szene gesetzt. Trotzdem wird viel zu viel in Worten ausgefochten und in Details vorgekaut, so dass man schon fast gelangweilt einnicken möchte.
Hinzu kommt die Tatsache, dass der Film sich in seinen unappetitlichen Details nicht entscheiden kann. Möchte er jugendfrei bleiben oder doch lieber mehr zeigen, als empfindliche Mägen vertragen und in Richtung Splatter gehen? So hangelt sich Jesse Baget bei der Leichenschändung exakt an der Grenze entlang: Das Abtrennen selbst bleibt unsichtbar, die Gliedmaßen liegen dafür aber schließlich in der Szenerie herum bzw. verursachen eine riesige Schweinerei im einen oder anderen Küchengerät…
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