Ein riskanter Plan |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | *** | - | *** | **** | 75% |
Inhalt:
Fünf lange Jahre saß Nick Cassidy (Sam Worthington) im Knast wegen eines Juwelenraubs, den er nie begangen hat, bis ihm ausgerechnet auf der Beerdigung seines Vaters die Flucht gelingt. Und nun steht er im 21. Stockwerk auf dem Fenstersims seines Hotelzimmers und will offenbar in die Tiefe der New Yorker Straßen hinabspringen. Nur mit der Polizeipsychologin Lydia Mercer (Elizabeth Banks) will er verhandeln. Während Mercer auch tatsächlich herbeigerufen wird, laufen im Haus gegenüber schon die Vorbereitungen für einen gigantischen Juwelendiebstahl: Nicks Bruder Joey (Jamie Bell) und seine Freundin Angie (Genesis Rodriguez) wollen dem Juwelier Engländer eben jenes Steinchen aus seinem Safe rauben, das laut Gerichtsurteil angeblich bereits von Nick hätte geraubt worden sein sollen, und dadurch dessen Unschuld beweisen. Nun kommt es auf genaues Timing und die richtigen Ablenkungsmanöver an – und natürlich darf Nick nicht vom Fenstersims fallen…
Kritik:
Die Idee, gleich mit zwei menschlichen Emotionen (Höhenangst und Schaulust) filmisch zu spielen, ist kreativ. Sam Worthington und Elizabeth Banks sind auch anfangs gut in der Lage, den Balanceakt der beiden Hauptcharaktere zu vermitteln. Die parallele Handlung mit dem Einbruch in den Hochsicherheitssafe ist klassisch erzählt und recht unterhaltsam, auch wenn einige Dinge viel zu leicht zu gehen scheinen. Richtig schade ist allerdings, dass der Hauptprotagonist zum Filmfinale seine Bühne verlässt und sich eine Verfolgungsjagd durch die Flure und Zimmer des Hotels leistet. Damit wandelt „Ein riskanter Plan“ plötzlich auf klassischen Thriller-Pfaden – und das leider auch nur mehr schlecht als recht. So verwundert es dann auch wenig, dass der finale Showdown auf dem Hoteldach kein echtes Highlight geworden ist. Die Auflösung des Films stimmt den Zuschauer dann zwar wieder versöhnlich, richtig begeistern kann „Ein riskanter Plan“ aber insgesamt nicht.
Trotz guter Darsteller und einer kreativen Idee ist Regisseur Asger Leth leider kein überragender Film gelungen. Mit etwas mehr Konsequenz und einem anders gestalteten Finale wäre hier sicherlich deutlich mehr drin gewesen.
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