Flypaper – Wer überfällt hier wen? |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | - | ** | * | ** | - | ** | ** | 40% |
Inhalt:
Als der etwas verwirrte Tripp (Patrick Dempsey) vor ihr steht, ist für die Kassiererin Kaitlin (Ashley Judd) der Tag noch in Ordnung. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten und hat es sind bereits allerlei Geschenke für sie an ihrem Arbeitsplatz abgegeben worden. Trotzdem verkneift sie sich den kleinen Flirt mit Tripp nicht – sehr zur Belustigung ihrer Kollegin Madge Wiggins (Octavia Spencer). Während der schmierige Wachmann gerade nur Augen für die hübsche schweizer Kundin (Natalia Safran) hat, beginnt ein Überfall. Das heißt eigentlich gleich zwei. Denn während es eine Gruppe vermummter Profi-Gangster auf den Safe abgesehen hat, wollen gleichzeitig zwei trottelige Kleinganoven die Automaten sprengen. Spontan entsteht eine Schießerei, in der ein zufällig in der Bank anwesender Cop umkommt...
Kritik:
Was sich nach der Inhaltsangabe wie eine gut durchdachte verzwickte Gaunergeschichte im klassischen Stil anhört, funktioniert leider in der Umsetzung nicht sonderlich gut. Während man die in zahllosen Rückblenden über den gesamten Film zerstückelt verteilte Auflösung noch ganz gut verarbeiten kann, zerstören die schlechten Filmfiguren jeglichen Unterhaltungswert. Und das ganzumfänglich konsequent. Es fängt mit dem Drehbuch an, geht weiter mit der in vielen Fällen unglücklichen Besetzung, über die schauspielerische Leistung, bei der Natalia Safran als blonde schweizer Kundin ohne nennenswerte Dialogzeile noch positiv hervorsticht, und endet bei der stümperhaften Übersetzung der Dialoge und den Synchronstimmen, die die Albernheit der Figuren noch auf die Spitze treiben. Wenn dies alles als trashige Satire gedacht wäre, könnte man wohl noch darüber hinwegsehen. Aber der Film nimmt sich in all seinen Wendungen und bis zum unausweichlichen „Aha-Moment“ am Ende ziemlich ernst.
Insgesamt überwiegt bei mir die Enttäuschung: Flypaper ist ein weiterer Vertreter meines Lieblingsgenres, der eine Idee, die viel Potential gehabt hätte, mit einer stümperhaften Umsetzung vergeigt hat.
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