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Der Ghost Rider (Nicolas Cage) findet einfach keine Ruhe. Jetzt muss er auch noch ein von Satan gezeugtes Kind in Sicherheit bringen, bevor es als neue Hülle für den Teufel herhalten muss. Als sich aber die Chance ergibt, einfach nur wieder ein normaler Mensch zu sein, kann der Rider nicht widerstehen… Nette Fortsetzung mit sehr dünner Story aber recht guter, beinahe cranker Action.
Inhalt:
Irgendwo in Osteuropa hat sich der Ghost Rider (Nicolas Cage) in einer Baracke verschanzt und hadert mit seinem feurigen Schicksal. Fern von jeglicher Zivilisation und damit vor allem Bösen, was den Dämon in ihm wieder entflammen könnte, kämpft er mit sich und dem Treiben in ihm. Als nun der für die Kirche arbeitende Moreau (Idris Elba) bei ihm auftaucht, ist es mit der Ruhe aber schnell wieder vorbei. Moreau bittet den verschanzten Biker nämlich um Mithilfe:
Weil der Teufel (Ciarán Hinds) auf Erden nur in menschlicher Gestalt wandeln kann, besitzt er nicht so viel Macht wie in der Hölle. Demnach findet Satan immer wieder andere Menschen, die ihre Seele verkaufen und für ihn dann Dinge erledigen müssen. So erging es bekanntlich auch dem Ghost Rider, der als Stuntbiker Johnny Blaze eigentlich ein recht ruhiges Leben führte. Nun hat der Teufel einst einen Deal mit der jungen Nadya (Violante Placido) geschlossen. Dafür musste sie für den Teufel einen gesunden Jungen (Fergus Riordan) zur Welt bringen, welcher nicht nur ähnliche Kraft wie sein Erzeuger besitzt, sondern auch einen fitten und brauchbaren Körper bietet. Genau Diesen will Satan nun haben und er beauftragt ein paar harte Ganoven, Danny zu entführen.
Moreau (Idris Elba) handelt im Auftrag des Guten.
Der Ghost Rider kann die Verbrecher aufhalten und gemeinsam mit Moreau bringt er Nadya und ihren Sohn zu Mönchen, die unter der Leitung von Methodius (Christopher Lambert) für die Sicherheit des Nachkommen sorgen sollen. Doch sie wollen das Kind lieber gleich töten, um sicher zu gehen. Dann aber taucht Blackout (Johnny Whitworth) auf, welcher mit seinen Berührungen alles verenden oder einfach nur vergammeln lassen kann. Er entführt den Sohn erneut und bringt ihn zu Satan, welcher schon die Staatschefs der Erde um sich versammelt hat, damit diese dem Übergang vom alten in den jungen Körper beiwohnen können und das Ende / den Neuanfang der Erde mit dem Höllenchef feiern. Der Ghost Rider, der aktuell keiner mehr ist und Moreau wollen dies aber erneut verhindern, bevor es endgültig zu spät ist…
Johnny Blaze (Nicolas Cage) bespricht mit dem jungen Danny (Fergus Riordan) den Sinn und Einsatz von Kraft und Macht.
Kritik:
Der "Highlander" ist zurück - und er darf sogar ein Schwert schwingen! Eines der wenigen Highlights des Films, ist man im ersten Moment doch überrascht, wenn man Christopher Lambert in Mönchkutte und mit Glatze erkennt. Sicher, seine Rolle ist ziemlich klein gehalten, aber da er sich kurz mit einem Schwert gegen Blackout wehren darf, fühlt man sich schon an alte Zeiten erinnert… aber von Beginn an:
Der Ghost Rider kann nicht mehr und will auch nicht mehr. Dieser ständige Wechsel von Mensch zu Höllenbiker geht nun schon viel zu lang und so versucht Johnny Blaze alles, das Monster in ihm zu kontrollieren. Doch ausgerechnet jetzt sind die Fähigkeiten des brennenden Skeletts von Nöten, will Satan doch sein inzwischen gereiftes Kind als neue Hülle missbrauchen, um wieder mehr Macht in Menschengestalt auszustrahlen. Der Film beginnt auch gleich mit derber Action und spielt zudem ausschließlich in Europa und am Ende in der Türkei, was dem Ganzen sogar einen epochalen Touch gibt.
Leider können die Umgebung und die akzeptablen Darsteller nicht über die allzu flache Story hinwegtäuschen. Was im zweiten Teil der Franchise vor allem im Mittelpunkt steht, ist die Action, die ein Ghost Rider im Stande ist zu leisten, bzw. verursachen kann. Diese wurde diesmal optisch auch etwas besser umgesetzt, Neveldine und Taylor (Crank, Gamer) sei Dank. Trotz des vergleichsweise geringen Budgets von rund 75 Mio US-Dollar (Teil 1 verschlang 120 Mio) ist die optische Darstellung von Feuer (oft natürlich animiert), der Gewalt und der Hauptfigur an sich irgendwie besser gelungen und damit auch einprägsamer.
Eine der eindrucksvollsten Szenen: Der Ghost Rider lässt einen ganzen Baukran in Flammen aufgehen und benutzt ihn als riesige Waffe...
Die Story des Films kann aber mit der vom Vorgänger nicht mithalten, auch wenn sie ein Stück weit dort ansetzt. So gibt es eine tiefere Charakterzeichnung des Ghost Riders, der am Ende sogar gut wird und kein Höllenfeuer mehr, sondern fortan blau-weiße Flammen versprüht. Selbst diese Entwicklung wirkt aber gerusht und am dümmsten ist es, dass der Teufel von einem anderen Darsteller gespielt wird. Dieser macht seine Sache zwar top und wirkt brachialer und dreister als sein Vorgänger (man erinnere sich – Peter Fonda wirkte eher edel), dennoch ist das verwirrend. Es wird zwar erklärt, dass der Teufel unterschiedliche Formen annehmen kann, aber man denkt dennoch an den Vorgänger und muss sich erst wieder zurrechtfinden.
Was also bleibt, ist eine - für viele Cineasten eher enttäuschende - Comicverfilmung, die einzig mit ihrer derben Action, guter Regie-Arbeit und einigen dumm-dreisten Sprüchen (sowas wirkt eben manchmal) noch an Boden gewinnt. Der erste Film war dennoch besser, da zwar nicht so hochauflösend aber mit wesentlich besserer und einfallsreicherer Story.
Satan (Ciarán Hinds) bereut den einstigen Pakt mit dem Ghost Rider inzwischen...
Hintergrund:
- Mark Steven Johnson, der im ersten "Ghost Rider" Regie führte, ist hier ausführender Produzent.
- Für das Drehbuch war unter anderem David S. Goyer verantwortlich. Dieser hat schon die Drehbücher zu "Batman Begins", "The Dark Knight" und zum diesjährigen "The Dark Knight Rises" mit verfasst. Dennoch ist die Geschichte hier eher flach...
Ein kurzer Kampf: Methodius (Christopher Lambert) vs Blackout (Johnny Withworth)
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Fakten |
Originaltitel: Ghost Rider: Spirit of Vengeance
deutscher Kinostart am: 23.02.2012
Genre: Action / Fantasy
Regie:
Mark Neveldine & Brian Taylor Länge: ca. 98 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Universum, Disney
Dieser Film wurde bewertet von: Conway(67%)
Texte: Conway
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