Headhunters |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | *** | *** | ** | ** | ***** | 80% |
Inhalt:
Was man als Jobvermittler an Einfluss hat, beweist der Norweger Roger Brown (Aleks Hennie) beinahe täglich. So ist es seine fachmännische Meinung, auf die große Firmen besonderen Wert legen, weshalb Roger mit seinen Aussagen Karrieren fördern oder auch einfach beenden kann. Auch privat hat Roger gern die Kontrolle und so scheint er seine bildschöne Frau, die Galeristin Diana (Synnøve Macody Lund) auch soweit unter Kontrolle zu haben.
Doch dann taucht der ehemalige Elitesoldat Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau) in Rogers Leben auf. Um ihn von seiner Frau fernzuhalten, bietet Roger dem coolen Niederländer an, ihn an eine große Firma zu vermitteln, was auch die Absicht des attraktiven Geschäftsmanns ist. Als Roger dann erfährt, dass Greve im Besitz eines wertvollen Gemäldes von Rubens ist, welches in den Wirrungen des zweiten Weltkriegs verschwunden sein soll, sieht der kleine Blonde seine Chance auf den großen Coup gekommen. Doch beim Raubzug erfährt Roger Dinge, die ihm vollends den Boden unter den Füssen wegreißen. Selbst bei Lotte (Julie R. Ølgaard), mit der Roger eine für ihn unbedeutende Affäre hat, findet er keinen Halt mehr und als Greve dann selbst mit der Jagd auf Roger beginnt, überschlagen sich die Ereignisse und das Leben des vermeintlich cleveren Jobvermittlers ist mehr als einmal in Gefahr, während die Cops ihm ebenfalls auf den Fersen sind, allen voran der Ermittler Brede Sprre (Reidar Sørensen), welcher jedoch immer ein Tick zu spät ist…
Kritik:
Ein kleiner, blonder und junger Christopher Walken und ein Double von Aaron Eckhardt – so oder so ähnlich kann man die beiden männlichen Hauptcharaktere durchaus beschreiben. Auch schauspielerisch erinnern die beiden Skandinavier ein wenig an die Hollywoodstars - so sind sie es, die den Film tragen. Vor allem Aleks Hennie schafft es, vom unsympathischen Headhunter zum sympathisch hilflosen Gejagten zu werden. Der Zuschauer ist am Ende jedenfalls auf seiner Seite und so hat es der norwegische Autor Jo Nesbø in seiner literarischen Vorlage sicher ebenfalls dargestellt.
Fakt ist, dass die europäischen Macher hier ein spannendes Werk geschaffen haben, welches es mit doppeltem Boden und allerhand unterhaltsamer Action schafft, den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Schnörkellos, charakterbezogen und abwechslungsreich bis zur letzten Minute macht dieser Film Spaß und bietet entsprechende Spannung und schlichte aber wirkungsvolle Action. Erst im Kino und jetzt auf DVD ein Streifen, der auch ohne Hollywood auskommt und den man durchaus gesehen haben sollte - besonders für Genre-Fans ein absolutes Muss.
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