Moonrise Kingdom |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | ** | ***** | ** | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
Sam Shakusky (Jared Gilman) ist der unbeliebteste Junge im Sommercamp der Khaki-Scouts-Pfadfinder. Auf der Insel New Penzance vor der Küste Neuenglands hat Scout Master Ward (Edward Norton) die Aufsicht über das Camp Ivanhoe. Der Mathelehrer sorgt über den Sommer 1965 dafür, dass alles in seinem Camp in Ordnung ist. Als er eines Morgens zum Frühstück weckt, ist jedoch nicht alles in Ordnung: Sam hat sich in der Nacht davongeschlichen und eine Kündigung hinterlassen.
Obwohl Scout Master Ward eine friedliche Rettungsaktion anführt, tragen alle seine Jungs eine Waffe mit sich, denn Sam hat eines der Gewehre mitgenommen und keiner will dem Verrückten unbewaffnet begegnen. Inzwischen ist auch das Jugendamt (Tilda Swinton) eingeschaltet worden und sie macht sich auf den Weg zur Insel, um den schwierigen Jungen in ein Waisenheim zu stecken oder gar mit Elektroschocks zu behandeln.
Kritik:
Nach „The Royal Tenenbaums“, „Die Tiefseetaucher“, „Darjeeling Limited“ und „Der fantastische Mr. Fox“ weiß man mittlerweile, was man von dem zweifach Oscar-nominierten Wes Anderson erwarten kann: einen eigenwilligen, detailreich ausgestatteten Film, der mit feinem, teils ironischem Humor auch in die Tiefe geht und der mit skurrilen Charakteren alles andere als vorhersehbare, altbekannte Geschichten erzählt. Auch „Moonrise Kingdom“ ist fantasievoll, abenteuerlich, etwas grotesk, gewitzt und witzig – in einem Wort: ungewöhnlich; aber auch ein wenig melancholisch.
Die Hollywoodstars sind jedoch allesamt nur Nebendarsteller und es ist gut, dass Anderson nicht mit Biegen und Brechen versucht, sie prominenter zu platzieren, weil sie prominent sind. Das Hauptaugenmerk des Filmes liegt auf dem sehr jungen Liebespaar Sam und Suzy, die von zwei Filmdebütanten verkörpert werden. Mit der falschen Wahl hätte der Film in die Hose gehen können, doch Anderson hat zwei ganz gute Jungdarsteller gefunden (obwohl uns Hayward mehr überzeugt hat als Gilman).
Hintergrund:
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