Nix zu verhaften |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | *** | ** | ** | *** | 67% |
Inhalt:
Die zwei völlig durchgeknallten Bullen Kim Houang (Clovis Cornillac) und Michel Boudriau (Kad Merad) sind schon seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Obwohl die beiden sich in vielen Sachen unterscheiden, scheinen sie als Team perfekt zusammenzuarbeiten. Kim, der für gewöhnlich über einen guten Draht zu weniger gut aussehenden Frauen verfügt, gelingt es, Michels und seine Ergebnisse des alljährlichen Leistungstests positiv fälschen zu lassen, um die Kollegen alt aussehen zu lassen. Doch der Nebeneffekt ist ebenso überraschend wie völlig entsetzlich: das komische Polizisten-Duo soll versetzt werden, und zwar in unterschiedliche Städte. Kritik:
Mit etwas übertriebenem und teilweise flachem Humor gelingt „Nix zu verhaften“ der ein oder andere Lacher. Die zwei unterschiedlichen Hauptdarsteller sorgen auf ihre eigene schräge Art für Humor, der einen ab und an schon mal aufgrund ihrer Tollpatschigkeit die Hand vors Gesicht schlagen lässt. Die komische Geschichte, die sich der Ironie bedient, ist leicht nachzuvollziehen und geht nicht sehr weit in die Tiefe. Überraschenderweise sorgen ein paar lustige Musikszenen für Aufheiterung. Unter anderem ist auch die Melodie von „Für eine Handvoll Dollar“ zu vernehmen, während Michel Boudriau (Kad Merad) mit seinem Revolver hantiert. Nach dem Erfolg von „Willkommen bei den Sch’tis“ und „Ziemlich beste Freunde“ liegt die Messlatte ziemlich hoch für französische Filme. Die Idee für den Film ist jedoch keineswegs neu: „Hot Fuzz“ sowie die „Bad Boys“-Filme zeigten bereits verdrehte Polizistenpaare, die auf den ersten Blick gar nicht zusammenzupassen schienen und trotzdem immer noch für ein Happy End sorgten. „Nix zu verhaften“ ist eher mit ersterem zu vergleichen, da dem Film die nötige Ernsthaftigkeit fehlt, um als „Bad-Boys-Imitat“ durchzugehen. Weil er jedoch nicht ganz so brutale Szenen wie „Hot Fuzz“ zeigt, erlangt er eine Freigabe ab zwölf statt sechzehn Jahren. Um wirklich zu überzeugen, fehlt dem Film dennoch die wirklich frische Idee.
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