Ralph reichts |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | *** | - | *** | **** | 81% |
Inhalt:
Jeder Tag ist wie der vorherige. Ralph macht das Haus kaputt und Felix repariert mit Hilfe des Münzen-einwerfenden Spielhallenbesuchers den Schade. Am Ende des Levels feiern die Bewohner Felix und werfen Ralph vom Dach, der dann auf seiner Müllhalde übernachten muss. Nach 30 Jahren hat Ralph endgültig genug davon. Eine Helden-Medaille könnte ihm Zugang zum Penthouse von Felix verschaffen, doch im eigenen Spiel wird er die als Bösewicht natürlich nie bekommen. Die Figuren der Videospiele können jedoch über die Stromkabel in einen Verteilerbahnhof gelangen und von dort aus auch in andere Spiele. Das könnte für Ralph die Chance bedeuten, woanders eine Medaille abzustauben. Allerdings landet Ralph in einem Ego-Shooter voller Alienkäfer und nimmt einen von ihnen versehentlich mit ins benachbarte „Sugar Rush“. Dort findet er sich unverhofft in einem ewigen Qualifikationskampf wieder, in dem der „King Candy“ verhindert, dass die glitschende Vanellope am Kart-Rennen teilnehmen kann. Mitten zwischen Candy, Nesquick-Sand, sauren Drops, Mentos und heißen Cola-Quellen muss Ralph sich darüber klar werden, wer er ist und was ihm wirklich wichtig ist. Schließlich unterstützt er Vanellope bei den Rennvorbereitungen. Doch das Chaos, was er bereits angerichtet hat, droht ihn einzuholen: Ohne ihn funktioniert sein eigenes Spiel nicht mehr und soll abgeschaltet werden – und dann war da ja auch noch ein Alienkäfer. Zum Glück ist mit Felix und tragischen Kämpferin Calhoun bereits Hilfe unterwegs.
Kritik:
Videospiele sind retro. Pixelgrafik und einfache Spieltechnik. Trotzdem haben sie ganze Generationen begeistern können. Disney’s Pixar Studio geht, wie so oft, einen Schritt weiter und erweckt das Innenleben der Spiele zum Leben. Was bei "Toy Story" seinen Anfang nahm, wird hier konsequent fortgeführt. Und egal ob Pacman, Wreck-It Ralph oder Sugar Rush: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Immer wieder werden echte Elemente der Spiele mit Phantasielandschaften und Gegenständen ergänzt, die perfekt zum jeweiligen Stil passen. Dass die eigentliche Charakterentwicklung dabei eher flach ist und die Glitsch-Figur mitunter einen gerade noch auszuhaltenden Nerv-Faktor entwickelt, kann man angesichts von Tempo und Abwechslung, die hier geboten werden, gerne akzeptieren.
In Sachen Bösewicht haben sich die Drehbuchautoren diesmal ungewöhnlich viel Mühe gegeben. Das ist ja eigentlich auch nötig, denn wenn schon der Held der Geschichte einen Bösewicht spielt, dann muss es wenigstens jemanden geben, denn man am Ende besiegen kann. Schließlich gibt es sonst keinen Eintrag im Highscore. Und deshalb spielt man doch, oder nicht?
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