StreetDance 2 |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | - | ** | ** | *** | - | ** | 40% |
Inhalt:
Bei einem Tanz-Battle in London blamiert sich Ash (Falk Hentschel) als Solo-Künstler völlig vor der vermeintlich unbesiegbaren Crew „The Invincibles“. Daraufhin nimmt Eddie (George Sampson), ein junger Tänzer und selbsternannter Manager, ihn unter seine Fittiche. Zusammen reisen sie in kürzester Zeit durch Europa, um die besten Streetdancer für ihre Crew zu gewinnen. Mit dem Ziel „The Invincibles“ beim „Final Clash“ in Paris zu schlagen, kreieren sie ihren ganz eigenen Tanzstil: Eine Mischung aus Streetdance und Latin. Dazu holen sie sich Hilfe bei Eva (Sofia Boutella), einer französischen Salsa-Tänzerin, die regelmäßig in dem Club ihres Onkels Manu an lateinamerikanischen Tanzduellen teilnimmt. Bald schon treten Spannungen zwischen den einzelnen Tänzern der unterschiedlichen Stile auf. Lassen sich die verschiedenen Tanzrichtungen wirklich so reibungslos vereinen, wie Ash es sich vorgestellt hat?
Kritik:
Die Vereinigung verschiedener Tanzrichtungen kennt der Zuschauer bereits aus dem ersten Teil („Streetdance 3D“). Hier verschmolz klassisches Ballet mit Hip-Hop-Elementen. Dies offenbarte sich in einer grandiosen Choreographie des Stückes „Boléro von Ravel“. In dieser Fortsetzung hingegen gelingt leider keine wirkliche Verschmelzung zweier Tanzstile. Weder die Seele der lateinamerikanische Tänze, noch der rhythmische Flow des Hip-Hops kommen in der Umsetzung der Tänzer zum Ausdruck. Lediglich die erotisch-anmutenden Szenen der Salsa-Tänzerin Eva entlohnen einen Teil des Publikums. Dennoch bedienen sie das Klischee.
Auch die Musikauswahl wird keiner Stilrichtung gerecht. Musikstücke wirken im Nachhinein an die Tanzszenen angepasst und scheinen nicht einheitlich zu den Tanzmoves. Nicht der Tänzer tanzt zur Musik, sondern die Musik richtet sich nach dem Tänzer. Dadurch fällt die Qualität der Choreographien, die eigentlich beeindrucken sollen, enorm ab. Die Handlung ist vorprogrammiert. Überraschungen sind Fehlanzeige. Der Zuschauer erahnt bereits am Anfang des Films sein Ende. Die obligatorische Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, wirkt jedoch unecht, abseits aller echten Gefühle. Hintergründe der verschiedenen Handlungsweisen sowie eine sinnvolle Aussage des Films sollte der Zuschauer nicht erwarten, wenn er Enttäuschung vermeiden möchte. Insgesamt ist dies ein schlechter Abklatsch der Idee des ersten Teils. Maximal ein Fall für einen langweiligen Nachmittag, an dem man trivialer Unterhaltung frönen möchte.
Jetzt
streetdance 2 (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
TV-Termine
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.