The Caller - Anrufe aus der Vergangenheit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | *** | ** | *** | * | ** | *** | 58% |
Inhalt:
Gerade erst hat die junge Mary (Rachelle Lefevre) ihre Scheidung von ihrem fiesen Ex-Mann hinter sich gebracht, schon wird sie in ihrem neuen Apartment von mysteriösen Anrufen geplagt. Eine alte Dame meldet sich über das antike Telefon, welches beim Einzug schon auf dem Tisch stand. Ihr Name ist Rose (Lorna Raver) und scheinbar lebt sie im Jahr 1970 in jenem Apartment, also vor 40 Jahren! Natürlich denkt Mary erst an einen üblichen Streich und doch lässt Rose nicht locker und hinterlässt schon bald Zeichen in der Wohnung, die vorher nicht da gewesen sind.
Kritik:
Eigentlich eine gute Idee... Da ziehst du in eine neue Bude und zack meldet sich die Vergangenheit bei dir. Was man da nicht alles machen könnte. Vielleicht der Person aus der Vergangenheit Lottozahlen von vor 40 Jahren nennen (das Internet macht es sicher möglich). Dann die Person gewinnen lassen und sie bitten, ein bisschen Geld in der Wohnung zu verstecken - und es dann in der eigenen Zeit (der Gegenwart also) finden und davon leben. Irgendwie so könnte es doch gehen. Doch hier ist die Person aus der Vergangenheit ein einsames und teuflisches Individuum, was dein Ingnorieren nicht akzeptieren wird. Und wenn du schon deinen Namen am Telefon aussprichst, ist es kein Wunder, wenn diese scheinbar geistesgestörte Person sich alle Mühe gibt, dich (in ihrer Zeit) ausfindig zu machen und dein Leben indirekt zu bedrohen. Der Gedanke hinter dieser Story ist also gar nicht so dumm und da man zu Beginn auch nicht genau weiß, ob es nur ein übles Spiel oder eine echte Zeitreisebegegnung ist, wartet man gespannt der da kommenden Beweise und Begebenheiten. Als dann aber klar ist, dass es wirklich eine fiese Person aus der Vergangenheit ist, welche die Gegenwart stört und die Zukunft beeinflussen kann, kommt man sich schon ein bisschen veralbert vor. Natürlich ist die Idee, sich gegen eine mögliche Mörderin zu wehren, während diese unerreichbar scheint, nicht dumm. Dennoch scheitert es hier an der Umsetzung. Die Schauspieler wirken oft demotiviert und manchmal plätschert die Handlung sinnlos dahin. Auch die Liebesschiene zwischen Mary und John ist unnötig aber zum Ganzen natürlich schlüssig. Dennoch hätte man die Story anders, ja besser umsetzen können. So bleibt nur die prinzipiell gute Idee, die den Film nicht ganz untergehen lässt.
Hintergrund:
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