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Als der Yeti Yoko versehentlich vom Himalaya nach Deutschland verschleppt wird, muss die junge Pia (Jamie Bick) Yoko vor einem Zoodirektor und dem warmen Sommer Deutschlands retten. Wer als Kind „E.T.“ mochte, kann seine eigenen Kinder bedenkenlos in diese deutsche Kinderbuch-Verfilmung nehmen.
Pia (Jamie Bick) überrascht in ihrem Baumhaus den Yeti Yoko.
Inhalt:
Oben in den verschneiten Bergen des Himalaya gibt es ihn wirklich: einen Yeti. Dieses gar nicht bedrohliche, sondern niedliche Wesen ist der Schutzgeist der Tiere und der Kinder. Eines Tages versucht der Yeti, einen seltenen Bären zu befreien, den der Großwildjäger Thor van Sneider (Tobias Moretti) an einen deutschen Zoo verkaufen will. Doch bei dem Rettungsversuch wird der Yeti selbst eingesperrt und ebenfalls den weiten Weg in einem Container verschifft.
In Deutschland wartet Zoodirektor Kellermann (Justus von Dohnányi) auf die Lieferung neuer exotischer Tiere, die er am liebsten ausstopft. Mit allem hat Kellermann gerechnet, nur nicht mit einem echten, lebenden Yeti. Diesen in seiner Sammlung zu haben, wäre die Krönung. Glücklicherweise besitzt der Yeti magische Fähigkeiten: er kann sich unsichtbar machen – allerdings nur mit einer ausreichenden Menge Wasser.
Pia und Schwester Marcella (Lilly Reulein) verstecken Yoko vor ihre Mutter Katja (Jessica Schwarz).
Glücklicherweise kann sich der unsichtbare Yeti vor dem fiesen Kellermann retten. Auf der Flucht durch die fremde Umgebung sucht der Yeti ausgerechnet Schutz im Baumhaus von Pia (Jamie Bick). Ihre beschäftigte Mutter Katja (Jessica Schwarz) und ihre jüngere Schwester Marcella (Lilly Reulein) glauben Pia nicht, dass sie dort Geräusche gehört hat. Aber als sie später selbst nach dem Monster schauen geht, entdeckt sie dieses wundersame weiße Wesen und nennt es Yoko.
Yoko und Pia freunden sich sofort an und Pia würde ihren neuen Freund am liebsten für sich ganz alleine behalten. Doch Zoodirektor Kellermann hat schon längst van Sneider auf den Yeti angesetzt. Bald hat der Jäger die Fährte bis zu Pias Haus verfolgt. Außerdem ist es Yoko in Deutschland viel zu warm, so dass allmählich seine Magie nachlässt und er auf die Hilfe von Pia angewiesen ist. Wird sie es schaffen, ihn heil und gesund in seine Heimat zu bringen?
Zoodirektor Kellermann (Justus von Dohnányi) will Yoko fangen und einsperren.
Kritik:
Kinderbuchautor Knister („Hexe Lilly“) hat bereits drei Bücher über den Yeti Yoko geschrieben. Jetzt folgt diese relativ amerikanisch aussehende deutsch-österreichisch-schwedische Verfilmung.
„Yoko“ ist mehr oder weniger eine deutsche „E.T.“-Geschichte. Es geht um die Freundschaft zwischen einem fremden Wesen und einem Kind. Das Kind hält seinen neuen Freund geheim. Das Wesen wird gejagt und muss zurück in seine Heimat, weil es in seiner neuen Umgebung krank wird. Erst nachdem das Kind seine Familie/Freunde einweiht, können sie gemeinsam das Wesen retten. Allerdings erzählt „Yoko“ nicht von einem Außerirdischen, sondern dem Fabelwesen Yeti, dem Schneemenschen.
Erinnerungen an "E.T. - Der Außerirdische".
Die Geschichte von „Yoko“ ist also alles andere als neu, aber ganz gut gemacht. Der Produktionswert ist recht hoch. Der Film richtet sich ausschließlich ans jüngere Publikum (FSK 0). Deswegen ist er nicht ganz so düster wie einige Stellen in Spielbergs „E.T. - Der Außerirdische“ (FSK 6), dafür kindlich-humoriger und das plüschig-weiße Wesen noch putziger. Wie auch schon zum Buch ist dieser Yeti auf niedliche E.T.-Größe heruntergeschrumpft und knuddelig puppetiert/animiert. Das wird Kindern gut gefallen.
Überhaupt wird das, was dem Erwachsenen als einfache Erzählung mit den typischen Wendungen erscheint, bei Kindern gut ankommen, zumal man sich gern mit den liebenswerten Darstellern, insbesondere der jungen Hauptdarstellerin Jamie Bick, identifizieren mag. Die geneigte erwachsene Begleitung wird sich nicht unbedingt langweilen, aber vielleicht auch nicht so stark mitfiebern oder lachen wie die Kleinen. Für Kinder ist dies aber gelungene (und unbedenkliche) Unterhaltung.
Großwildjäger Thor Van Sneider (Tobias Moretti) beobachtet Pia.
Hintergrund:
- Kinderbuchautor Knister heißt mit bürgerlichem Namen Ludger Jochmann und lebt im Ruhrgebiet.
- Jamie Bick gibt als Pia ihr Filmdebüt. Jessica Schwarz spielte in mehreren Filmen wie „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“, Justus von Dohnányi bereits in „Das Experiment“, „Der Untergang“ und „James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug“. Regisseurin Franziska Buch hat neben vielen TV-Filmen auch „Emil und die Detektive“ (2001) und „Bibi Blockberg und das Geheimnis der blauen Eulen“ (2004) verfilmt.
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Fakten |
Originaltitel: Yoko
deutscher Kinostart am: 16.02.2012
Genre: Kinderfilm / Abenteuer, Literaturverfilmung
Regie:
Franziska Buch Länge: ca. 103 Minuten FSK der Kinofassung: ab o.A. freigegeben Kinoverleih: Sony
Dieser Film wurde bewertet von: Martin(77%)
Texte: Martin
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Datum | Uhrzeit | Sender |
14.06.2015 |
15:20 |
Sat.1 |
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