Die Eiskönigin - Völlig unverfroren |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | **** | * | ** | **** | 74% |
Inhalt:
Bereits als sie noch Kinder sind, kann Prinzessin Elsa ihre kryokinetischen Kräfte nicht gänzlich kontrollieren und tötet beim Spielen ihre jüngere Schwester Anna beinahe. Deswegen schotten ihre Eltern, das Königspaar, die beiden Kinder voneinander und von der Außenwelt ab. Auch nach dem Tod der Eltern hält Elsa ihre Schwester von sich fern, denn ihre Angst wächst im selben Maß wie ihre Kräfte. Zu ihrer Krönung werden die Schlosstore nach vielen Jahren wieder geöffnet. Bürger, Handelspartner und Fremde strömen herbei, um der Krönung beizuwohnen. Trotz ihrer Nervosität schafft Elsa es, die Zeremonie ohne Vorfall hinter sich zu bringen. Doch als Anna sich auf den ersten Blick in den Prinzen Hans verliebt, verliert Elsa im Streit die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Weil sie wegen ihrer eisigen Kräfte gefürchtet und verachtet wird, flieht Elsa in ein einsames Exil in den Bergen. Aber ein ewiger Winter liegt über dem Königreich Arendelle und so zieht Anna los, um ihre Schwester zurückzuholen, damit diese den Sommer zurückbringt. Kritik:
"Die Eiskönigin – Völlig unverfroren" ist endlich wieder ein Film mit einem weiblichen Hauptcharakter und einer zweiten wichtigen Frau. Und ja, sie reden nicht nur (aber auch) über Männer, sondern ebenfalls über ihre Beziehung zueinander. Vielerorts wird der Film bereits wieder als weibliche Ermächtigung gefeiert.
Disney hatte in einigen Filmen – aber ebenso unterdurchschnittlich wenigen – weibliche Figuren zum Handlungsträger gemacht: Mulan war dabei vermutlich der stärkste Charakter. Pocahontas und Tiana in "Küss den Frosch" waren ebenfalls nicht völlig romantisch getrieben wie Arielle. Doch im Vergleich zu den Horden männlicher Hauptcharaktere ist auch dies erschreckend wenig an angemessener weiblicher Repräsentanz. Auch Pixars Merida ist eine angenehme weibliche Abweichung, jedoch im selben Verhältnis: erst im 13. Spielfilm des Erfolgsanimationsstudio gab es eine weibliche Hauptfigur.
An sich ist dieser neue Disney-Film ein ordentlicher Standardfilm: nicht übermäßig witzig (auch wenn der 'gewitzte' Titelzusatz dies vermuten lässt), aber doch unterhaltsam; nicht wirklich neu, aber doch angenehm abwechslungsreich und halbwegs kurzweilig. Natürlich greift Disney wieder zu den allbekannten Zutaten: etwas Romantik, etwas Abenteuer, etwas Musik und Gesang (der mich nicht besonders überzeugt hat) und die obligatorischen anthropomorphen Nebenfiguren, die für etwas Humor und Drolligkeit sorgen (hier in Gestalt des Schneemanns Olaf).
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